Arzt-Auskunft

Question Text:

Ihre persönliche Einschätzung dieser Praxis:

Instruction:

Bewerten Sie bitte nach Schulnotenprinzip

Answer Categories:

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k.A.
Alle Testpersonen geben an, mit der Abfrage mit Hilfe von Schulnoten „gut“ oder „ganz gut“ bzw. „eigentlich gut“ zurechtgekommen zu sein (eine Nennung fiel auf die Note „sehr gut“). Zwei Personen, die „eigentlich gut“ zurechtgekommen sind, schränkten dieses Urteil ein durch den Hinweis „bis auf ‚Weiterempfehlen’“ (TP 02, 03). TP 05 fand das Schulnotenabfrage ebenfalls „gut, aber Bewertung der Zufriedenheit wäre besser gewesen“. Und TP 09 schließlich ist „eigentlich gut zurechtgekommen, gestört hat, dass Zwischenstufen fehlen“.

Auf der ersten Seite des Fragebogens „Arzt-Auskunft“ steht – außer bei der Gesamtnote – rechts neben der Skala das Kästchen „k. A.“. Fragebogentechnisch gesehen ist das Kästchen „k. A.“ ein Fehler, weil es für „keine Angabe“ steht und eine Kategorie für die Datenerfassung ist, aber keine Fragebogenkategorie.
Ungeachtet dessen wurden alle TeilnehmerInnen am Pretest gefragt, ob sie die Bedeutung des Kästchens kennen und ob sie wissen, wofür die Abkürzung steht. Alle Testpersonen gaben an, zu wissen, dass man dieses Kästchen dann anzukreuzen habe, wenn man keine Note vergeben könne oder wolle. Nur TP 05 zögerte ein wenig und meinte: „Nicht so recht. Bei Schulnoten passt die Kategorie nicht. ‚Weiß nicht’ wäre besser gewesen“. TP 03 ist der Ansicht, man könne das k. A.-Kästchen weglassen.
Sieben Testpersonen hielten „k. A.“ für die Abkürzung von „keine Angabe“, interpretierten die Abkürzung also im korrekten Sinne. Eine Testperson interpretierte die Abkürzung als „keine Ahnung“ (was fragbogentechnisch ein „weiß nicht“ wäre), drei Testpersonen wählten „keine Ahnung oder keine Angabe“. TP 12 übersetzte die Abkürzung mit „keine Auskunft“ (was fragebogentechnisch eher ein „verweigert“ wäre), TP 09 schließlich entschied sich für „keine Antwort oder keine Auskunft im Sinne von will ich nicht, kann ich nicht beantworten“.
Der Fragebogen „Arzt-Auskunft“ wird von den Testpersonen durchaus positiv bewertet, allerdings wird auch Kritik daran geübt. Teilweise sind die Bewertungen auch widersprüchlich; so lobt TP 12: „Die Überpunkte sind eigentlich sehr gut, so dass man die Praxis damit gut bewerten kann“, während TP 13 meint, der Fragebogen sei „sehr allgemein, nicht sehr gut geeignet, eine Praxis einzuschätzen“. Oder: „Schulnotensystem ist gut“ (TP 06) und dagegen „Die Antwortkategorien als Noten sind nicht gut“ (TP5). Einige Details: TP 01 bezeichnet den Fragebogen als „gut übersichtlich, alles o.k.“, TP 04 hält ihn für „einfach“, TP 08 für „ganz gut“, TP 09 für „gut“ und TP 13 für „sehr gut“. TP 05 findet den Fragebogen „nicht so gut“ und kritisiert, dass nicht immer erkennbar sei, was alles in die Begriffe mit einfließe. So sollten „Erscheinungsbild“ und „Personal“ spezifiziert werden. TP 07 ist die Kategorie „Organisation und Service“ zu allgemein und zu ungenau, obwohl sie den Fragebogen insgesamt für „verständlich“ hält. 28 Drei Testpersonen (TP 06, TP 11 und TP 14) fragen sich, wozu man das Einkommen abfragen würde. Auch TP 03 und TP 10 stellen sich diese Frage und darüber hinaus auch, wozu die Abfrage des Ausbildungsabschlusses erforderlich sei. TP 03 dagegen vermisst zum Versicherungsstatus die Kategorie „private Zusatzversicherung“. TP 02 hält den Fragebogen an sich für „o. k., vielleicht ein bisschen kurz“ und schlägt vor, mehr in’s Detail zu gehen: „Etwa beim Arzt: Wie sind die Behandlungsmethoden? Wie ist die Freundlichkeit? Wie ist die Hygiene? Also konkreter nachfragen“. TP 11 meint, man könne auf die Gesamtnote verzichten und bei Weiterempfehlung reiche eine ja-nein-Antwortmöglichkeit aus. TP 10 schließlich verweist darauf, dass die zu bewertenden Oberkategorien unterschiedlich bedeutsam sein können: „z.B. sind Therapiealternativen natürlich viel wichtiger als Freundlichkeit“ und dass die „Wahrung der Privatsphäre“ für den normalen Patienten nicht zu beurteilen sei.

Cognitive Techniques:

Comprehension Probing, General Probing, Specific Probing.
Item Text Actively tested

Item Text:

Organisation und Service

Recommendations:

Aufteilung des Oberbegriffes „Organisation und Service“ in „Organisation der Praxis“ und „Service in der Praxis“. Vier Kriterien für „Organisation“: „Erreichbarkeit“, „Sprechzeitenangebot“, „Terminvergabe“ und „Wartezeiten“; zwei Kriterien für „Service“: „Umgang mit den Patienten“ und „Getränke, Zeitschriften und ähnliches in der Praxis“. Gestrichen wird das „alte“ Kriterium „Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln/Parkplätze“.
Ja

Item Text:

Erscheinungsbild

Recommendations:

Der Oberbegriff „Erscheinungsbild“ sollte beibehalten werden. Drei Kriterien: „Gebäude, räumliche Ausstattung“, „Sauberkeit“ und „Personal“. Gestrichen werden die „alten“ Kriterien „Hygiene“ und „Beschilderung und Übersichtlichkeit“.
Ja

Item Text:

Personal

Recommendations:

Der Oberbegriff „Personal“ sollte durch den Zusatz „… ohne Arzt/Ärztin“ ergänzt werden. Drei Kriterien: „Freundlichkeit“, „Umgang mit den Patienten“ und „fachliche Kompetenz“. Gestrichen werden die „alten“ Kriterien „Hilfsbereitschaft und Respekt; Diskretion/Wahrung der Privatsphäre“, „Schutz der persönlichen Daten“ und „Klarheit der Informationen“.
Ja

Item Text:

Arzt/Ärztin

Recommendations:

Drei Kriterien: „Kompetenz“, „Freundlichkeit“, „Nimmt Patienten ernst“. Gestrichen werden die „alten“ Kriterien „Mitsprache bei Therapiealternativen“, „Respekt, Ernstnehmen des Leidensdrucks“, „Gründlichkeit der Untersuchung; Verständlichkeit der Aufklärung“ und „Wahrung der Privatsphäre und Schutz der persönlichen Daten“.
Ja

Item Text:

Weiterempfehlen?

Recommendations:

Abfrage der Weiterempfehlung: Würden Sie den Arzt [alternativ: die Praxis] Freunden und Bekannten weiterempfehlen? Ja, ganz sicher – ja, wahrscheinlich – nein, eher nicht – nein, ganz sicher nicht.
Ja

Item Text:

Gesamtnote

Recommendations:

Verzicht auf die Gesamtnote.
Ja