Multi-Item Scale:

Item Text:

Gesamtnote

Different Answer Format Tested:

Ja

Findings:

Nachdem sie Noten für die Oberbegriffe „Organisation und Service“, „Erscheinungsbild“, „Personal“ und „Arzt/Ärztin“ vergeben haben, sollen die Personen, die den Fragebogen ausfüllen, auch eine Gesamtnote für die Praxis vergeben. Mit vier Nennungen für „sehr gut“, acht für „gut“ und drei für „befriedigend“ ergibt sich ein Mittelwert von knapp über 2,0, also alles in allem eine gute Beurteilung.

Das Urteil über die Arztpraxis hat bei den meisten Testpersonen eine sehr belastbare empirische Basis. Auf die Frage, auf wie viele Arztbesuche sich die Bewertung stütze, gab es nur drei Testpersonen, die fünf oder weniger Besuche angaben. Drei Testpersonen lagen zwischen 6 und 10 Besuchen, der Rest hatte deutlich mehr zu bieten: Mindestens 20 (TP 06), mehr als 50 (TP 13), „pro Jahr zwischen 15 und 20 und das schon seit 20 Jahren“ (TP 08) oder auch einfach „ich bin jedes Quartal beim Arzt“ (TP 09).

Wie kommt es zur Gesamtnote?

Neun der 15 Testpersonen gehen den „rechnerischen Weg“, indem sie mehr oder weniger explizit einen „Mittelwert“ aus den Noten für die vier zuvor bewerteten Oberbegriffe bilden. Vier Testpersonen fällen ihr Urteil, nachdem sie versuchen, sich einen Gesamteindruck von der Arztpraxis zu bilden, ohne explizit auf die gerade vergebenen Noten für die einzelnen Oberbegriffe zu rekurrieren, und zwei Testpersonen argumentieren nur noch inhaltlich: „bin sehr zufrieden mit der Praxis“ (TP 14) und „Praxis optisch gut, Personal o. k., Arzt mit Abstrichen“ (TP 15).

Berichtenswert erscheint uns die Reaktion von TP 11: „Ich habe noch mal drüber geschaut, was ich vorher für Noten verteilt habe. Es sollte ungefähr der Durchschnitt sein. Ausgerechnet habe ich ihn allerdings jetzt nicht. Ich denke, es kommt auch auf die Wichtigkeit der verschiedenen Punkte an, z.B. ist mir das „Erscheinungsbild“ nicht ganz so wichtig, wie der „Arzt“. Ich finde diese Gesamtnote aber überflüssig, da ich alle wichtigen Sachen schon benotet habe und da jeder seinen Arzt nach bestimmten Kriterien aussucht, kann man sich eher an diesen Punkten orientieren, als an der Gesamtnote. Außerdem ist das „Weiterempfehlen“ meines Erachtens schon die Gesamtnote“.

Recommendations:

Verzicht auf die Gesamtnote.

Question tested:

true