Question Topic:
Politische Einstellung und Verhalten
Multi-Item Scale:
Item Text:
Es sollte mehr Expertenkommissionen geben, die an wichtigen politischen Entscheidungen mitwirken.
Different Answer Format Tested:
Nein
Construct:
Einstellung zu direktdemokratischen Entscheidungsverfahren
Findings:
Bis auf einen Befragten, der die „weiß nicht“-Kategorie ausgewählt hat, konnten sich alle Befragten
auf der Antwortskala verorten. Die Befragten nutzen die volle Skalenbreite, wobei die klare Mehrheit
(72%) der Aussage zustimmt (Skalenwerte 5 bis 7). 15% der Befragten entscheiden sich für die Mittelkategorie
(Skalenwert 4) und 12% stimmen der Aussage nicht zu (Skalenwerte 1 bis 3).
Im Anschluss wurde den Befragten zum einen die Frage gestellt, ob sie beim Beantworten eher an Expertenkommissionen gedacht haben, die direkt in die Entscheidungen eingebunden sind oder eher an solche, die lediglich Gutachten oder Empfehlungen ohne Bindungswirkung erarbeiten. Während drei Personen keine Angabe machten, gaben 46 Personen an, an Expertenkommissionen, die direkt in Entscheidungen eingebunden sind, gedacht zu haben und 52 an Expertenkommissionen, die lediglich Gutachten oder Empfehlungen erarbeiten.
Danach gefragt was sie unter einer „Expertenkommission“ verstehen bzw. ob ihnen Beispiele für Expertenkommissionen einfallen, machten 93 Befragte gültige Angaben, wobei vier Personen angeben, dass ihnen keine konkreten Beispiele einfallen und 15 Befragte ausschließlich Themenbereiche nennen, bei denen Expertenkommissionen eingesetzt werden sollten. Unter einer "Expertenkommission" verstehen die Befragten folgendes: Allgemein Fachleute (41), Unabhängige Fachleute (16), Allgemein Wissenschaftler (9), Betroffene (2), Instrumentalisierte Fachleute (2), Unabhängige Wissenschaftler (2), Beratungsgremien (1) und Gutachter (1).
Nebst den 15 Befragten, die ausschließlich Themenbereiche und keine „Expertenkommissionen“ nennen, geben weitere 15 Befragte zusätzlich zu ihrer Definition von „Expertenkommissionen“ Themenbereiche an, die für den Einsatz von Expertenkommissionen geeignet wären. Die Themenbereiche, die sich insgesamt auf 44 Nennungen belaufen, teilen sie sich wie folgt auf: Gesundheit (6), Wirtschaft (5), Umwelt (4), Verkehr (4), Energiewirtschaft (4), Bau (3), Finanzen (3), Bundeswehr/Militär (3), Pflege (3), Bildung (2) und Sonstiges (7).
Welche Experten und Themenbereiche genannt werden unterscheidet sich nicht danach, ob die Befragten zuvor angegeben haben, beim Beantworten der Aussage an Expertenkommissionen mit Mitbestimmungsbefugnissen oder lediglich beratender Funktion gedacht zu haben.
Einige der Befragten (n=11) verfügen über detaillierteres Wissen über den Einsatz von Expertenkommissionen und können insgesamt acht verschiedene Kommissionen benennen: Wirtschaftsweisen (6), Verbände (3), Ethikrat (2), Zukunftskommission in Bayern (1), Verkehrsgerichtstag (1), Sicherheit von Gorleben (1), Sachverständigenrat (1) und BUND/NaBu/Greenpeace (1).
Abschließend für dieses Item wurden die Befragten gebeten anzugeben, an welche politischen Entscheidungen sie beim Beantworten der Frage gedacht haben. Hierbei machen 87 Personen konkrete Angaben. Genannt werden hauptsächlich politische Entscheidungen in den Bereichen der Energiewirtschaft (17,2%), Finanzen und Verkehr (je 10,3%), Gesundheit (6,9%), Hartz IV und Rechtsfragen (je 5,7%) sowie Bildung, Steuern und Umwelt (je 4,6%).
Im Anschluss wurde den Befragten zum einen die Frage gestellt, ob sie beim Beantworten eher an Expertenkommissionen gedacht haben, die direkt in die Entscheidungen eingebunden sind oder eher an solche, die lediglich Gutachten oder Empfehlungen ohne Bindungswirkung erarbeiten. Während drei Personen keine Angabe machten, gaben 46 Personen an, an Expertenkommissionen, die direkt in Entscheidungen eingebunden sind, gedacht zu haben und 52 an Expertenkommissionen, die lediglich Gutachten oder Empfehlungen erarbeiten.
Danach gefragt was sie unter einer „Expertenkommission“ verstehen bzw. ob ihnen Beispiele für Expertenkommissionen einfallen, machten 93 Befragte gültige Angaben, wobei vier Personen angeben, dass ihnen keine konkreten Beispiele einfallen und 15 Befragte ausschließlich Themenbereiche nennen, bei denen Expertenkommissionen eingesetzt werden sollten. Unter einer "Expertenkommission" verstehen die Befragten folgendes: Allgemein Fachleute (41), Unabhängige Fachleute (16), Allgemein Wissenschaftler (9), Betroffene (2), Instrumentalisierte Fachleute (2), Unabhängige Wissenschaftler (2), Beratungsgremien (1) und Gutachter (1).
Nebst den 15 Befragten, die ausschließlich Themenbereiche und keine „Expertenkommissionen“ nennen, geben weitere 15 Befragte zusätzlich zu ihrer Definition von „Expertenkommissionen“ Themenbereiche an, die für den Einsatz von Expertenkommissionen geeignet wären. Die Themenbereiche, die sich insgesamt auf 44 Nennungen belaufen, teilen sie sich wie folgt auf: Gesundheit (6), Wirtschaft (5), Umwelt (4), Verkehr (4), Energiewirtschaft (4), Bau (3), Finanzen (3), Bundeswehr/Militär (3), Pflege (3), Bildung (2) und Sonstiges (7).
Welche Experten und Themenbereiche genannt werden unterscheidet sich nicht danach, ob die Befragten zuvor angegeben haben, beim Beantworten der Aussage an Expertenkommissionen mit Mitbestimmungsbefugnissen oder lediglich beratender Funktion gedacht zu haben.
Einige der Befragten (n=11) verfügen über detaillierteres Wissen über den Einsatz von Expertenkommissionen und können insgesamt acht verschiedene Kommissionen benennen: Wirtschaftsweisen (6), Verbände (3), Ethikrat (2), Zukunftskommission in Bayern (1), Verkehrsgerichtstag (1), Sicherheit von Gorleben (1), Sachverständigenrat (1) und BUND/NaBu/Greenpeace (1).
Abschließend für dieses Item wurden die Befragten gebeten anzugeben, an welche politischen Entscheidungen sie beim Beantworten der Frage gedacht haben. Hierbei machen 87 Personen konkrete Angaben. Genannt werden hauptsächlich politische Entscheidungen in den Bereichen der Energiewirtschaft (17,2%), Finanzen und Verkehr (je 10,3%), Gesundheit (6,9%), Hartz IV und Rechtsfragen (je 5,7%) sowie Bildung, Steuern und Umwelt (je 4,6%).
Recommendations:
Etwa die Hälfte der Befragte denkt bei diesem Item an Expertenkommissionen, die lediglich
Gutachten oder Empfehlungen ohne Bindungswirkung erarbeiten und nicht an Expertenkommissionen,
die unmittelbar in Entscheidungsprozesse eingebunden sind (intendierte Interpretation).
Um dies zu vermeiden, empfehlen wir das Item umzuformulieren:
„Es sollte mehr Expertenkommissionen geben, die unmittelbar an wichtigen politischen Entscheidungen beteiligt sind.“
„Es sollte mehr Expertenkommissionen geben, die unmittelbar an wichtigen politischen Entscheidungen beteiligt sind.“
Question tested:
true