Multi-Item Scale:

Item Text:

d) Ich finde, dass es meine Pflicht ist, jeden Tag etwas für meine Gesundheit zu tun.

Different Answer Format Tested:

Nein

Findings:

13 Testpersonen stimmen dieser Aussage eher oder voll und ganz zu, 7 Testpersonen stimmen ihr eher nicht oder überhaupt nicht zu.

14 Testpersonen denken bei der Beantwortung dieses Items vor allem daran, ob sie etwas für ihre Gesundheit tun wollen, unabhängig davon, ob sie das auch tatsächlich (täglich) tun. Die verbleibenden sechs Testpersonen denken ausschließlich daran, ob sie tatsächlich (täglich) etwas für ihre Gesundheit tun (hiervon stimmen jeweils drei Testpersonen der Aussage zu und nicht zu).

Darüber hinaus äußern sechs Testpersonen Probleme mit dem Begriff „Pflicht“ in dieser Aussage, den sie insgesamt für „zu stark“ erachten:
  • „Das kann mir keiner vorschreiben. Pflicht ist für mich so, dass ich etwas ‚muss‘. Wenn ich etwas tun würde, dann würde ich das freiwillig tun, aber nicht als ein Muss ansehen. Pflicht ist für mich eher so ein Befehl.“ (TP 01, Stimme überhaupt nicht zu)
  • „‘Pflicht‘? Es liegt in meiner Verantwortung fände ich eine bessere Formulierung. Weil Pflicht ist eigentlich negativ besetzt. Und wenn ich etwas für meine Gesundheit tun will, dann sollte ich das aus Überzeugung und aus Verantwortung gegenüber mir selber tun, aber nicht weil es eine Pflicht ist.“ (TP 02, Stimme eher zu)
  • „Unter Pflicht verstehe ich, dass ich einen Plan habe und den muss ich jeden Tag abhaken. Ich MUSS jeden Tag ins Fitnessstudio oder ich MUSS jeden Tag darüber nachdenken, was ich da tun sollte. So ist das bei mir nicht.“ (TP 06, Stimme eher nicht zu)
  • „Das ist sehr dogmatisch. Also ich halte es nicht für meine Pflicht. Das ist eine Idee oder Wunschvorstellung von mir, aber nicht als tägliches Muss. Das wäre mir zu krass.“ (TP 15, Stimme eher nicht zu)
  • „Das wäre ein Zwang, dem man unterliegt. Ich lasse mich zu nichts mehr zwingen. Ich muss das selbst kapieren, sonst bringt das nichts.“ (TP 17, Stimme überhaupt nicht zu)
  • „Freiwillig tue ich vieles. Aber Verpflichtungen hasse ich. Gesundheitssachen will ich freiwillig bestimmen.“ (TP 18, Stimme eher zu)
Die Äußerungen dieser sechs Testpersonen legen den Schluss nahe, dass sie die Aussage aufgrund der Ablehnung des Begriffs „Pflicht“ negativer bewertet haben, als sie dies tun würden, wenn dieser Begriff nicht verwendet würde und sie die Aussage folglich nicht als „Zwang“ oder „Muss“ interpretierten.

Recommendations:

Wir empfehlen, auf den Begriff „Pflicht“ in dieser Aussage zu verzichten, um die damit verbundenen negativen Konnotationen zu vermeiden. Eine mögliche alternative Formulierung wäre:

„Es ist mir wichtig, jeden Tag etwas für meine Gesundheit zu tun.“