Multi-Item Scale:
Item Text:
a) Ich nehme bei einem Problem erst einmal die harten Fakten und Details auseinander, bevor ich mich entscheide, wie ich mit dem Problem umgehe.
Different Answer Format Tested:
Nein
Findings:
Ein Vergleich der Antworten zu Item a) und b) macht deutlich, dass beide Aussagen von insgesamt 12
Testpersonen als gegensätzlich wahrgenommen werden: Neun Testpersonen präferieren deliberative
Entscheidungen, drei Testpersonen entscheiden eher intuitiv. Die übrigen acht Testpersonen sehen in
beiden Aussagen keine Gegensätze, sondern geben an, entweder situationsabhängig manchmal eher
rational und manchmal eher emotional zu entscheiden oder generell sowohl rational als auch emotional
zu handeln:
- „Bei Aussage b) stimme ich wirklich voll und ganz zu. Ich mache es aber nicht immer. Im Prinzip stimmt meine Intuition, aber ich traue ihr trotzdem nicht immer. Manchmal nehme ich die Dinge auch auseinander und versuche zu analysieren und komme verspätet zu der Antwort, die ich eigentlich am Anfang [durch das Bauchgefühl] schon hätte treffen können. Man kann nicht immer nach seinem Bauchgefühl gehen, z.B. wenn es um geschäftliche Sachen geht.“ (TP 04, Item a: Stimme eher zu; Item b: Stimme voll und ganz zu)
- „Das sind nicht unbedingt Gegensätze. Man muss erst einmal die Fakten prüfen, also nicht ohne Vorkenntnisse entscheiden. Und wenn man die Fakten kennt und es dann verschiedene Alternativen gibt, dann muss man sich auf sein Gefühl verlassen.“ (TP 07, Item a: Stimme eher zu; Item b: Stimme eher zu)
- „Eine Entscheidung muss ja nicht unbedingt gleich ein Problem sein.“ (TP 10, Item a: Stimme voll und ganz zu; Item b: Stimme eher zu)
- "Das Gefühl, das man hat, entwickelt sich ja aus Erfahrungswerten, bei denen man diese Fakten schon auseinandergenommen hat. Von daher sehe ich da keinen Unterschied.“ (TP 16, Item a: Stimme eher zu; Item b: Stimme voll und ganz zu)
- „Gefühl ist ja subjektiv und nicht objektiv. Aufgrund dessen muss man auch das Gefühl mal außen vorlassen und sich mit den Fakten beschäftigen und nicht nur auf sein Gefühl vertrauen. Problemlösung hat erst einmal nichts mit Gefühlen zu tun. Zunächst einmal setze ich mich mit dem Problem auseinander bspw. über Gespräche mit Bekannten oder durch Zeitschriften. Das Gefühl das kommt von mir allein, ganz subjektiv. […] Mein Bauchgefühl kann ich ja nicht ausblenden. In erster Linie setze ich mich mit den Details auseinander, aber letztendlich höre ich auch auf mein Bauchgefühl.“ (TP 19, Item a: Stimme voll und ganz zu, Item b: Stimme eher zu)
Recommendations:
Item a) und b):
Falls mit beiden Items die Präferenz für Deliberation oder Intuition im Allgemeinen, also unabhänig vom Entscheidungsverhalten im Kontext von „Gesundheit“ erfasst werden sollen, empfehlen wir, beide Items zu Beginn des Fragebogens einzusetzen.
Falls bei Item a) und b) eine klarere Abgrenzung von Deliberation und Intuition gewünscht ist, also dass Testpersonen eine eindeutige Präferenz für Delibaration oder aber Intuition äußern sollen, empfehlen wir, beide Aspekte in einer Entweder-Oder-Frage abzufragen, z.B.:
„Wenn Sie wichtige Entscheidungen treffen müssen, nehmen Sie dann erst einmal die harten Fakten und Details auseinander, bevor Sie sich entscheiden oder verlassen Sie sich eher auf Ihr Gefühl?“
Falls mit beiden Items die Präferenz für Deliberation oder Intuition im Allgemeinen, also unabhänig vom Entscheidungsverhalten im Kontext von „Gesundheit“ erfasst werden sollen, empfehlen wir, beide Items zu Beginn des Fragebogens einzusetzen.
Falls bei Item a) und b) eine klarere Abgrenzung von Deliberation und Intuition gewünscht ist, also dass Testpersonen eine eindeutige Präferenz für Delibaration oder aber Intuition äußern sollen, empfehlen wir, beide Aspekte in einer Entweder-Oder-Frage abzufragen, z.B.:
„Wenn Sie wichtige Entscheidungen treffen müssen, nehmen Sie dann erst einmal die harten Fakten und Details auseinander, bevor Sie sich entscheiden oder verlassen Sie sich eher auf Ihr Gefühl?“