Multi-Item Scale:

Item Text:

a) dass Ihre Arbeit Zeit in Anspruch nimmt, die Sie gerne mit Ihrer Familie oder Ihren Freunden verbringen würden?

Different Answer Format Tested:

Nein

Findings:

Informationen zum Item und Ziel der Testung:
Frage 10 soll verschiedene Dimensionen von Arbeit-Familie-Konflikten erfassen. Mit Item a) soll erhoben werden, inwiefern gebundene Zeitressourcen in der Rolle der*des Erwerbstätigen zu mangelnder Zeit in der privaten Rolle führen.
Mit Hilfe der kognitiven Nachfragen sollte untersucht werden, ob die Testpersonen die Items wie in-tendiert interpretieren und wie sie ihre Antworten auf die Items begründen.

Befund:
Alle Testpersonen beantworteten die vier Items von Frage 10. Bei den Items a) bis c) wurde die Antwortoption „manchmal“ am häufigsten ausgewählt; bei Item d) die Optionen „manchmal“ und „selten“ zu gleichen Teilen. Keine Testperson entschied sich bei einem der vier Items für die Antwortkategorie „immer“.

Interpretieren die Testpersonen das Item wie intendiert?
Die Testpersonen zeigten ein homogenes Verständnis des Items und interpretierten es wie intendiert in der Art, dass es um Situationen geht, in denen gebundene Zeitressourcen in der Rolle der*des Erwerbstätigen zu mangelnder Zeit in der privaten Rolle führen. Die Begründungen der Testpersonen passten jeweils zu den von ihnen ausgewählten Antworten:
  • „Manchmal ist es schwierig, Beruf, Familie und Freundeskreis in Einklang zu bringen. Also es kommt manchmal zu Situationen, in denen die normale Arbeitszeit nicht ausreicht. Dann denkt man: Jetzt hätte ich zu Hause schon etwas zu tun bzw. die Familie wartet. Ja, es ist manchmal ein Balanceakt. Deshalb habe ich ‚häufig‘ angegeben.“ (TP10, Antwort: Häufig)
  • „Ich arbeite in einem Schichtsystem, beispielsweise bin ich heute auch wieder in einer Spätschicht eingeteilt, von 14 bis 22 Uhr. Einen Freitagabend könnte man natürlich auch sinnvoller nutzen. Ich arbeite teilweise auch am Wochenende, das merkt man schon. Das ist dann teilweise schon schwer mit der Planung des Privatlebens.“ (TP12, Antwort: Manchmal)
  • „Ich habe täglich eine feste Arbeitszeit, die für die Arbeit reserviert ist. Sehr viel mehr darüber hinaus, außer in Extremfällen, wenn mal etwas Konkretes ansteht, arbeite ich nicht. Also das ist mein Plan, um den Rest der Zeit für Freunde und Familie zur Verfügung zu haben. Dieses ‚selten‘ ist nur in Ausnahmefällen.“ (TP08, Antwort: Selten)
  • „Das liegt daran, dass es ein Drei-Tage-Job ist, von Mittwoch bis Freitag. Und alles was privat ist, kann ich dann aufs Wochenende legen und auf Montag und Dienstag.“ (TP03, Antwort: Nie)

Recommendations:

Die Ergebnisse der kognitiven Interviews deuten auf keine Probleme des Items hin, weshalb es in seiner jetzigen Form beibehalten werden kann.