Multi-Item Scale:

Item Text:

Schwulen und lesbischen Paaren sollte es gesetzlich nicht erlaubt sein, Kinder zu adoptieren.

Different Answer Format Tested:

Nein

Findings:

Bei einigen (n = 11) Antworten auf Item b passte der ausgewählte Skalenwert nicht zu der jeweiligen Begründung. Der Grund hierfür könnte ein Überlesen der Verneinung in der Aussage sein:
  • „[Ich] bin katholisch. Sie sollen unbehelligt leben können. Für Kinder wünsche ich mir jedoch, dass sie erstmal eine heterogene Beziehung kennenlernen.“ (TP428, „Stimme überhaupt nicht zu“)
  • „Eine Familie ist die klassische.“ (TP542, „Stimme eher nicht zu“)
  • „[Das ist meine] Meinung! [Sie] sollten die gleichen Rechte haben, es ist etwas Normales.“ (TP623, „Stimme eher zu“)
  • „[Sie] haben die gleichen Rechte wie alle anderen.“ (TP481, „Stimme eher zu“)
  • „In meinem engeren Freundeskreis befindet sich ein schwules Pärchen, das ein tolles Elternpaar abgibt.“ (TP751, „Stimme voll und ganz zu“)
Die Begründungen der restlichen Testpersonen passten jeweils zu ihren Antworten. Testpersonen, welche die Antwortoption „Stimme voll und ganz zu“ oder „Stimme eher zu“ ausgewählt hatten, begründeten dies damit, dass sie ein heterosexuelles Elternpaar bevorzugen bzw. für richtig halten würden und es so der Natur entspräche. Andernfalls würden falsche Werte an die Kinder vermittelt oder die Entwicklung und das Wohl des Kindes könnten Nachteile erfahren:
  • „Ein Kind braucht Mama und Papa.“ (TP546, „Stimme eher zu“)
  • „Für Kinder nicht nachvollziehbar, falsche Werte werden vermittelt.“ (TP632, „Stimme eher zu“)
  • „Die Ehe ist eine heilige Vereinigung und für Männer und Frauen gemacht, damit sie Kinder zeugen können, da die Familie die Grundlage der Gesellschaft ist. Gutes Beispiel für Kinder sollte gefördert und Unmoral nicht gefördert werden.“ (TP640, „Stimme eher zu“)
  • „Ich befürchte, das Kind könnte Nachteile dadurch haben. Ich bin selbst adoptiert.“ (TP1027, „Stimme voll und ganz zu“)
Diejenigen Testpersonen, die bei Item b die Antwortoption „Teils / teils“ auswählten, gaben an, dass sie die Adoption eines Kindes durch homosexuelle Paare von den Verhältnissen und Persönlichkeiten abhängig machen würden oder dies nur dann billigen würden, wenn keine heterosexuellen Paare für eine Adoption zur Verfügung stünden:
  • „Es kommt auf die Verhältnisse an und die Persönlichkeiten.“ (TP839, „Teils / teils“)
  • „Kommt drauf an, um welches Paar es sich handelt. Nicht jeder ist geeignet Kinder zu adoptieren.“ (TP583, „Teils / teils“)
  • „Falls es keine normalen Paare gibt, die solche Kinder adoptieren wollten, kann auf solche Leute zurückgegriffen werden. Ein heterosexuelles Paar sollte bevorzugt werden.“ (TP1020, „Teils / teils“)
Jene Testpersonen, die bei Item b die Antwortoption „Stimme eher nicht zu“ oder „Stimme überhaupt nicht zu“ ausgewählt hatten, gaben an, dass alle Menschen die gleichen Rechte haben sollten und homosexuelle Paare genauso gute Eltern wie heterosexuelle Eltern seien:
  • „Jeder hat das Recht auf Familie!“ (TP905, „Stimme überhaupt nicht zu“)
  • „Da ich finde, dass jedes Paar ein Recht auf Kinder hat.“ (TP466, „Stimme überhaupt nicht zu“)
  • „Es sind auch Menschen und vielleicht sogar die besseren Eltern. Warum sollen sie keine Kinder adoptieren?“ (TP628, „Stimme überhaupt nicht zu“)
  • „Die Eignung zur Elternschaft muss das auschlaggebende Attribut sein. Kinder brauchen eine liebevolle Fürsorge und ein stabiles Umfeld. Hierbei spielt es keine Rolle, ob die Eltern in einer homo- oder heterosexuellen Beziehung leben.“ (TP715, „Stimmte überhaupt nicht zu“)

Recommendations:

Wir empfehlen, die Verneinung aus Item b zu entfernen.