Multi-Item Scale:
Item Text:
b): Hohe Einkommen sollten in Deutschland deutlich stärker besteuert werden.
Different Answer Format Tested:
Nein
Findings:
Die Mehrheit der Testpersonen (59,2%) befürwortete diese Maßnahme, während nur 12,5% sie ablehnten. Im Vergleich zu Item a) scheint Item b) also weniger kontrovers wahrgenommen zu werden. Die Antworten der Testpersonen verteilten sich jedoch über die gesamte Skalenbreite.
Bei diesem Item erhielten die Testpersonen eine Nachfrage dazu, ab welchem monatlichen Betrag sie ein Einkommen als „hoch“ bezeichnen würden. Sieben Antworten auf diese Nachfrage mussten von den folgenden Analysen ausgeschlossen werden, da hier entweder unplausibel niedrige (z.B. 50 Euro) oder hohe Beträge (z.B. 120.000 Euro) genannt wurden. Nach Ausschluss dieser „Ausreißer“ ergab sich ein Mittelwert von 6.472 Euro. Die genannten Einkommensbeträge lassen sich in die folgenden vier Bereiche unterteilen:
• 1.000 Euro – 2.500 Euro (n=9)
• 3.000 Euro – 5.000 Euro (n=47)
• 6.000 Euro – 10.000 Euro (n=48)
• 12.000 Euro – 30.000 Euro (n=9)
Diese unterschiedlichen Einschätzungen dessen, was ein „hohes Einkommen“ ausmacht, hatten keinen Einfluss auf die Beantwortung von Item b). Die Mittelwerte für die vier Bereiche lagen zwischen M = 2,23 und M = 2,44, was einer tendenziellen Befürwortung der Maßnahme entspricht.
Die Testpersonen wurden zudem gefragt, wie schwer es ihnen gefallen ist anzugeben, ob sie die Maßnahme in Item b) befürworten oder ablehnen (Difficulty Probing). Insgesamt 15% der Testpersonen (n=18) haben auf diese Difficulty Probe mit „eher schwer“ oder „sehr schwer“ geantwortet. Dies wurde zum einen damit begründet, dass unklar sei, wie der Begriff „hohes Einkommen“ verstanden werden sollte, da im Item kein konkreter Einkommensbetrag genannt wird (n=7, z.B. TP 115: „Wo ist hier die Grenze? Für den einen ist es viel, für den anderen wenig.“), Zum anderen wurde argumentiert, dass die Beantwortung schwer fiele, da man Leistungsträger (mit hohen Einkommen) auch nicht bestrafen wolle (n=7, z.B. TP 183: “Weil somit Leistungsträger, die viel leisten und viel verdienen vielleicht bestraft werden.“). Beide Befunde legen jedoch keine Umformulierung des Items nahe. Eine Konkretisierung des Begriffs „hohe Einkommen“ wäre nur dann angebracht, wenn sich die Interpretation des Begriffs systematisch auf die Beantwortung des Items auswirken würde (was aber nicht der Fall ist, s. Erläuterung im vorherigen Absatz). Die zweite genannte Schwierigkeit geht nicht auf die Formulierung des Items zurück, sondern auf die wahrgenommene Komplexität des Themas.
Bei diesem Item erhielten die Testpersonen eine Nachfrage dazu, ab welchem monatlichen Betrag sie ein Einkommen als „hoch“ bezeichnen würden. Sieben Antworten auf diese Nachfrage mussten von den folgenden Analysen ausgeschlossen werden, da hier entweder unplausibel niedrige (z.B. 50 Euro) oder hohe Beträge (z.B. 120.000 Euro) genannt wurden. Nach Ausschluss dieser „Ausreißer“ ergab sich ein Mittelwert von 6.472 Euro. Die genannten Einkommensbeträge lassen sich in die folgenden vier Bereiche unterteilen:
• 1.000 Euro – 2.500 Euro (n=9)
• 3.000 Euro – 5.000 Euro (n=47)
• 6.000 Euro – 10.000 Euro (n=48)
• 12.000 Euro – 30.000 Euro (n=9)
Diese unterschiedlichen Einschätzungen dessen, was ein „hohes Einkommen“ ausmacht, hatten keinen Einfluss auf die Beantwortung von Item b). Die Mittelwerte für die vier Bereiche lagen zwischen M = 2,23 und M = 2,44, was einer tendenziellen Befürwortung der Maßnahme entspricht.
Die Testpersonen wurden zudem gefragt, wie schwer es ihnen gefallen ist anzugeben, ob sie die Maßnahme in Item b) befürworten oder ablehnen (Difficulty Probing). Insgesamt 15% der Testpersonen (n=18) haben auf diese Difficulty Probe mit „eher schwer“ oder „sehr schwer“ geantwortet. Dies wurde zum einen damit begründet, dass unklar sei, wie der Begriff „hohes Einkommen“ verstanden werden sollte, da im Item kein konkreter Einkommensbetrag genannt wird (n=7, z.B. TP 115: „Wo ist hier die Grenze? Für den einen ist es viel, für den anderen wenig.“), Zum anderen wurde argumentiert, dass die Beantwortung schwer fiele, da man Leistungsträger (mit hohen Einkommen) auch nicht bestrafen wolle (n=7, z.B. TP 183: “Weil somit Leistungsträger, die viel leisten und viel verdienen vielleicht bestraft werden.“). Beide Befunde legen jedoch keine Umformulierung des Items nahe. Eine Konkretisierung des Begriffs „hohe Einkommen“ wäre nur dann angebracht, wenn sich die Interpretation des Begriffs systematisch auf die Beantwortung des Items auswirken würde (was aber nicht der Fall ist, s. Erläuterung im vorherigen Absatz). Die zweite genannte Schwierigkeit geht nicht auf die Formulierung des Items zurück, sondern auf die wahrgenommene Komplexität des Themas.
Recommendations:
Item belassen.
Question tested:
true