Multi-Item Scale:

Item Text:

f. Ich empfinde die Bezeichnung „Diabetiker“ irgendwie als abwertend.

Different Answer Format Tested:

Nein

Findings:

Item f) wird von der Mehrheit der Befragten als nicht zutreffend beurteilt: Insgesamt antworten sieben Testpersonen „stimme überhaupt nicht zu“ (TP 12, 13, 15, 16, 17, 19, 20), zwei antworten „stimme nicht zu“ (TP 11, 14) und eine Testperson antwortet „weder noch“ (TP 18).
Alle Testpersonen begründen ihre Antwortwahl damit, dass sie die Bezeichnung Diabetiker nicht als abwertend empfinden, sondern eher als Name oder Bezeichnung einer Krankheit, wie dies auch bei anderen Krankheiten der Fall ist:
  • „Erstens weil ich sehr selten, außer beim Arzt, als Diabetiker bezeichnet werde, und selbst wenn fände ich das überhaupt nicht schlimm. Ich stehe dazu, habe ja auch keine andere Wahl aber für mich ist das kein Problem, ich habe mich daran gewöhnt.“ (TP 11)
  • „Das ist für mich einfach nur ein Name. Das ist für mich einfach nur eine Bezeichnung.“ (TP 13)
  • „Ist halt eine Bezeichnung für die Krankheit, für den Mensch der die Krankheit hat, medizinisch ist das ein Fachbegriff. Damit muss man halt leben. Warum sollten wir das beschönigen.“ (TP 14)
  • „Wie sollte man das denn sonst nennen? Eigeninsulin-Nicht-Produzierender-Mensch? Das ist Quatsch, ich meine der Krebs-Patient ist Krebs-Patient, der Diabetiker ist halt eben Diabetiker. Irgendwie muss man die ja nennen.“ (TP 15)
Testperson 18, die sich für „weder noch“ entschieden hat, gibt darüber hinaus zu bedenken, dass sie die Bezeichnung „Zuckerkrankheit“ als abwertender empfindet: „Das ist einfach eine Krankheitsbezeichnung, und ich hatte dann überlegt „zuckerkrank“ finde ich zehn Mal schlimmer, das ist so „die hat Zucker“ – ich habe keinen Zucker! Das finde ich irgendwie viel, viel abwertender und viel, viel unangenehmer. Das ist eine Krankheit. Asthmatikerin ist ja auch kein negativer oder positiver Begriff.“

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Item belassen.