Multi-Item Scale:

Item Text:

b. Ich werde häufig von sozialen Anlässen ausgeschlossen, bei denen es Essen und Trinken gibt, von dem andere glauben, dass es nicht gut für mich ist.

Different Answer Format Tested:

Nein

Findings:

Item b) wird von neun Testpersonen mit „stimme überhaupt nicht zu“ (TP 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 20) beantwortet, Testperson 19 entscheidet sich für „stimme nicht zu“.
Dass die Testpersonen keinen Ausschluss aus Situationen wahrnehmen, die in Zusammenhang mit Essen und Trinken stehen, wird vor allem damit begründet, dass andere Personen dies gar nicht unbedingt wüssten:
  • „Das sind die wenigsten Leute, die denken, dass man etwas überhaupt nicht essen darf und die meisten Leute wissen auch nicht, dass ich Diabetiker bin.“ (TP 11)
  • „Weil es für mich einfach keinerlei Einschränkungen gibt. Ich bereite mich ja auf diese Situation vor, indem ich kalkuliere, was ich in welcher Menge essen könnte, dementsprechend spritze ich schon vorher. So bekommt das kein Mensch mit. Warum sollte man mich denn ausschließen, wenn das niemand weiß.“ (TP 17)
  • „Wenn das öffentliche Sachen sind, weiß ja keiner, dass ich Diabetes habe.“ (TP 19)
Die anderen Testpersonen geben an, dies noch nicht erlebt zu haben, da die meisten Personen sehr verständnisvoll mit dem Thema umgehen würden:
  • „Hab ich auch noch nie erlebt.“ (TP 13)
  • „Nein, gerade Samstag war ein Firmenfest, die Familie weiß es, ein bis zwei Kollegen wissen es und die verurteilen mich nicht dafür.“ (TP 14)
  • „Wir waren auch schon öfter eingeladen bei Festen und Events, da habe ich überhaupt nicht das Gefühl gehabt, dass man da ausgeschlossen wird.“ (TP 16)
  • „Ich fühle mich nicht ausgeschlossen, gar nicht, es ist dann eher so „wie, du darfst das essen?“, und dann fängt man an zu erklären und es ist kurz Thema, und dann ist auch wieder gut. Die Leute wissen oft nicht einmal, was es bedeutet, also können sie einen auch nicht ausschließen.“ (TP 18)
  • „Einfach, wenn ich mal eingeladen werde, dann esse und trinke ich einfach die Sachen, die mir gut tun und das wird von alle akzeptiert. Wenn ich Alkohol meide, das weiß jeder, dann ist das keine Frage.“ (TP 20)
Testperson 12 gibt an, dass es in ihrer Kindheit so war, dass sie sich ausgeschlossen gefühlt hat, weil sie im Kindergarten extra Essen bekommen hat.
Lediglich Testperson 15 geht in der Ausführung zu ihrer Antwortwahl nicht darauf ein, dass der Ausschluss durch andere stattfindet: „Es geht immer darauf zurück, also wie gut komme ich mit meinem Diabetes klar.“

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Item belassen.