Itemtext | Aktiv getestet |
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Ein Mann und eine Frau sollten sich Hausarbeit und Kindererziehung gleichmäßig teilen, damit beide Beruf und Familie vereinbaren können.Itemtext:
Ein Mann und eine Frau sollten sich Hausarbeit und Kindererziehung gleichmäßig teilen, damit beide Beruf und Familie vereinbaren können.
Empfehlungen:
Item belassen.
Befund zum Item:Eine Testperson äußert spontan, dass unklar sei, ob es sich bei den erwähnten Personen „ein Mann und
eine Frau“ um ein Paar handele, das zusammen lebe bzw. nicht zusammen lebe:
Die 13 Testpersonen, die der Aussage zustimmen, argumentieren mit einem modernen Geschlechterrollenverständnis, das auf der Gleichberechtigung beider Partner beruht. Drei dieser Testpersonen fügen einschränkend hinzu, dass dies jedoch auch abhängig davon sei, ob beide Partner die gleichmäßige Aufteilung der Hausarbeit und Kindererziehung wünschten und ob diese ihnen finanziell möglich sei. Fünf der sechs Testpersonen, die mit „weder noch“ antworten, sowie die Testperson, die „stimme nicht zu“ antwortet (TP 07), begründen ihre Antwort damit, dass es sich hierbei jeweils um individuelle Entscheidungen der Paare handele, die man so nicht pauschalisieren könne. Denkbar wären auch andere Arrangements, z.B. dass man es in Abhängigkeit davon entscheidet, welcher Partner mehr Geld verdient (TP 17) oder wer eher Karriere machen möchte (TP 06). Bei diesen Testpersonen (die alle Fachhochschulreife oder Abitur haben) scheint die normative Formulierung („sollte“) ursächlich dafür zu sein, dass der Aussage zu Gleichberechtigung nicht zugestimmt wird. Eine weitere Testperson, die „weder noch“ antwortet, versteht die Formulierung „gleichmäßiges teilen“ so, dass Mann und Frau sich der Hausarbeit und Kindererziehung gleichzeitig und gemeinsam widmen:
Thema der Frage:
Gesellschaft & Soziales/ Einstellungen zu sozialen Gruppen
Konstrukt:Traditionelles vs. modernes Geschlechterrollenbild
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Ja |
Hausfrau zu sein ist genauso erfüllend wie gegen Bezahlung zu arbeiten.Itemtext:
Hausfrau zu sein ist genauso erfüllend wie gegen Bezahlung zu arbeiten.
Empfehlungen:
Umformulieren in: „Hausfrau zu sein ist genauso zufriedenstellend wie gegen Bezahlung zu
arbeiten.“
Befund zum Item:Zwei Testpersonen äußern spontan, dass sie sich nicht in der Lage fühlen, diese Frage richtig zu beantworten,
da sie keine Hausfrauen seien bzw. sich nur schwer in deren Lage hineinversetzen könnten (TP
03, TP 16). Zudem kann festgestellt werden, dass es drei unterschiedliche Interpretationen der Aussage
gibt:
Insgesamt wurde der Aussage fünf Mal zugestimmt, dreizehn Mal nicht zugestimmt und sich zwei Mal nicht eindeutig positioniert („weder noch“ und „kann ich nicht sagen“). Als Begründung führt diese letzte Gruppe an, dass es sowohl Frauen gebe, die gerne den Haushalt führten, als auch solche, die gerne arbeiten gingen. Es komme also auf die einzelnen Individuen an und daher könne diese Frage nicht pauschal beantwortet werden. Diejenigen, die der Aussage zustimmen, verstehen unter Hausfrau zugleich auch immer Mutter sein und zumeist haben sie den Begriff „erfüllend“ mit „ausgelastet sein“ gleichgesetzt. Diese Testpersonen scheinen die Aussage also in der Richtung interpretiert zu haben, dass sie danach fragt, ob Hausfrau und Mutter sein eine Arbeit ist, die viele Aufgaben beinhaltet und bei der folglich „viel zu tun“ ist:
Thema der Frage:
Gesellschaft & Soziales/ Einstellungen zu sozialen Gruppen
Konstrukt:Traditionelles vs. modernes Geschlechterrollenbild
|
Ja |
Eine berufstätige Mutter kann ein genauso herzliches und vertrauensvolles Verhältnis zu ihren Kindern finden wie eine Mutter, die nicht berufstätig ist.Itemtext:
Eine berufstätige Mutter kann ein genauso herzliches und vertrauensvolles Verhältnis zu ihren Kindern finden wie eine Mutter, die nicht berufstätig ist.
Empfehlungen:
Aufgrund der in den meisten Fällen assoziierten Relation der zur Verfügung stehenden Zeit
der Mutter und ihrem Verhältnis zum Kind lautet die Empfehlung, die Aussage dahingehend
zu präzisieren, dass eine Angabe zur Zeitdauer/Umfang der Berufsausübung ergänzt wird.
Vorschlag: „Eine Vollzeit berufstätige Mutter kann ein genauso herzliches und vertrauensvolles
Verhältnis zu ihren Kindern finden wie eine Mutter, die nicht berufstätig ist.“
Befund zum Item:Die Aussage findet überwiegend Zustimmung (17 TPs), lediglich zwei Personen antworten „weder
noch“ und eine Person stimmt der Aussage nicht zu.
Testpersonen, die der Aussage zustimmen, begründen ihre Antwort u.a. damit, dass das Mutter-Kind- Verhältnis nicht von der Anzahl der miteinander verbrachten Stunden abhinge, sondern vielmehr die Qualität der gemeinsam geteilten Zeit entscheidend sei, dass man selbst schon gute persönliche Erfahrungen damit gemacht habe, und dass eine berufstätige Mutter aufgrund Ihrer Arbeit zufriedener sein könne und sich ihre Zufriedenheit positiv auf ihr Verhältnis zu ihren Kindern auswirke. Die beiden Testpersonen, die mit „weder noch“ antworten, gehen auf die unterschiedliche Belastung durch eine Teilzeit- bzw. Vollzeitstelle ein und argumentieren, dass ein herzliches und vertrauensvolles Verhältnis zwischen einer Vollzeit berufstätigen Mutter und ihren Kindern schwieriger herzustellen sei, da die Anforderungen und die damit einhergehende Stressbelastung seitens der Mutter negative Auswirkungen auf den Umgang mit dem Nachwuchs haben könne:
Thema der Frage:
Gesellschaft & Soziales/ Einstellungen zu sozialen Gruppen
Konstrukt:Traditionelles vs. modernes Geschlechterrollenbild
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Ja |