Kommunikation und Information im Gesundheitswesen aus Sicht der Bevölkerung - Patientensicherheit und informierte Entscheidung (KomPaS) - Kognitiver Pretest
Zusammenfassung:
Ziel der Studie „Kommunikation und Information im Gesundheitswesen aus Sicht der Bevölkerung - Patientensicherheit und informierte Entscheidung“ (KomPaS) war es, verschiedene Bereiche des Informations-, Entscheidungs- und Kommunikationsverhaltens von Patientinnen und Patienten sowie der Arzt-Patient-Beziehung aus Bevölkerungssicht zu beschreiben.
Gegenstand dieses Pretests sind teilweise neu entwickelte Fragen zu den Themenbereichen Informationsbedarfe, Gesundheitskompetenz, Patientensicherheit, informierte Entscheidung und ärztliche Beratung.
Getestet wurden die Fragen mittels persönlich-mündlicher kognitiver Interviews.
Zitation:
Neuert, C., Meitinger, K., Stiegler, A., Beitz, C., Schmidt, R., & Menold, N. (2017): Kommunikation und Information im Gesundheitswesen aus Sicht der Bevölkerung - Patientensicherheit und informierte Entscheidung (KomPaS). Kognitiver Pretest. GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften
DOI:
Anzahl Testpersonen:
12
Auswahl und Merkmale der Testpersonen:
Die Auswahl der Testpersonen erfolgte in Absprache mit dem Auftraggeber nach den folgenden Kriterien: Alter (18 – 38 Jahre, 39 – 59 Jahre, 60 – 80 Jahre) und Geschlecht.
- 2 Frauen und 2 Männer, 18-38 Jahre
- 2 Frauen und 2 Männer, 39-59 Jahre
- 2 Frauen und 2 Männer, 60-80 Jahre
Feldzeit des Pretests:
02/2017
Anzahl der Testleiter:
5
Im GESIS-Pretestlabor durchgeführte Tests (Videoaufnahme):
10
Telefonisch (bzw. extern) durchgeführte Tests (Audioaufnahme):
2
Befragungsmodus:
CAPI, CATI
Pretestmodus:
CAPI, CATI
Vorgehensweise:
Einsatz eines Evaluationsfragebogens
Testpersonenhonorar:
30 Euro
Projektbeschreibung:
Versicherte besorgen sich zunehmend selbständig Gesundheitsinformationen und fordern die Rolle eines „mündigen“ Patienten ein. Andererseits lassen sich Adhärenz- und Versorgungsdefizite als Folge misslungener Arzt-Patienten-Kommunikation beobachten. Folglich wird der Vermittlung von Gesundheitsinformationen und der Kommunikationen im Gesundheitswesen eine zunehmend hohe Bedeutung beigemessen. Aber es fehlen Informationen über die Situation, Bedarfe, Einflussfaktoren und Folgen der Kommunikation und Information aus Sicht der Bevölkerung bzw. der Versicherten. Diese Lücke soll die Studie „Kommunikation und Information im Gesundheitswesen aus Sicht der Bevölkerung – Patientensicherheit und informierte Entscheidung“ (KomPaS) schließen.
Mittels einer telefonischen Befragung von circa 5.000 Erwachsenen in Deutschland sollen bevölkerungsweite Daten über „Kommunikation und Information im Gesundheitswesen“ erhoben und zentrale Einflussfaktoren ermittelt werden. Im Zentrum stehen die Themenbereiche Informationsbedarfe, Gesundheitskompetenz, Patientensicherheit, informierte Entscheidung und ärztliche Beratung. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, Ansatzpunkte zur Verbesserung der Kommunikation zwischen Ärztinnen/Ärzten und ihren Patientinnen/Patienten zu liefern und Gesundheitskompetenz und Patientensicherheit in Deutschland durch gesundheitspolitische und darüber hinausgehende Public-Health-Maßnahmen zu fördern.
Für die oben beschriebene telefonische Befragung wird ein Fragebogen entwickelt, bei dem aufgrund der neuen Themenstellungen auch auf noch nicht validierte Instrumente zurückgegriffen werden muss.
Webseite:
https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Themen/Praevention/FP_kompas.html
Auftraggeber:
Robert-Koch-Institut
Christiane Firnges