Psychosocial Safety Climate - Weiterentwicklung und Validierung eines Instrumentes für die Erfassung der Handlungsbereitschaft zum Schutz der psychischen Gesundheit der Beschäftigten auf organisationaler Ebene - Kognitiver Pretest
Zusammenfassung:
Im Rahmen des Projektes F 2401 „Psychosocial Safety Climate (PSC) – Weiterentwicklung und Validierung eines Instrumentes für die Erfassung der Handlungsbereitschaft zum Schutz der psychischen Gesundheit der Beschäftigten auf organisationaler Ebene“ soll das in Australien entwickelte Erhebungsinstrument „Psychosocial Safety Climate“ (PSC) weiterentwickelt und validiert werden. Unter „Psychosocial Safety Climate“ verstehen die Entwickler eine spezifische Facette des allgemeinen Sicherheitsklimas.
Gegenstand dieses Pretests sind u.a. Fragen zu Arbeitsbedingungen und welchen Stellenwert die Geschäftsleitung der psychischen Gesundheit der Arbeitnehmer einräumt.
Getestet wurden die Fragen mittels persönlich-mündlicher kognitiver Interviews.
Die Pretestergebnisse zu diesem Projekt finden Sie im PDF des Pretestberichts (s. Downloads). Aufgrund des iterativen Vorgehens beim Pretest ist es nicht - wie sonst üblich - möglich, die Ergebnisse auf Fragen- bzw. Itemebene in der Datenbank zu dokumentieren.
Zitation:
Otto, W., Neuert, C., Meitinger, K., Beitz, C., Schmidt, R., & Stiegler, A. (2016): Psychosocial Safety Climate - Weiterentwicklung und Validierung eines Instrumentes für die Erfassung der Handlungsbereitschaft zum Schutz der psychischen Gesundheit der Beschäftigten auf organisationaler Ebene. Kognitiver Pretest. GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften
DOI:
Anzahl Testpersonen:
25
Auswahl und Merkmale der Testpersonen:
Quotenauswahl. Die Auswahl der Testpersonen erfolgte nach den Quoten
Alter (zwischen 18 und 65 Jahren), Geschlecht, Anforderungs- und Qualifikationsniveau im Beruf (im Sinne der derzeitigen Tätigkeit), Teil- und Vollzeit, unbefristetes vs. befristetes Beschäftigungsverhältnis, abhängig Beschäftigte (Beamte, Tarifbeschäftigte), Branche, Länge der Berufserfahrung auf derzeitiger Stelle (von 6 Monaten bis mehr als 20 Jahren) und Vorhandensein vs. Nicht-Vorhandensein einer Interessenvertretung der Beschäftigten.
Weiterhin wurde erfragt, ob Deutsch die Muttersprache ist.
Feldzeit des Pretests:
08/2016 - 09/2016
Anzahl der Testleiter:
6
Im GESIS-Pretestlabor durchgeführte Tests (Videoaufnahme):
25
Telefonisch (bzw. extern) durchgeführte Tests (Audioaufnahme):
-
Befragungsmodus:
PAPI
Pretestmodus:
CAPI
Vorgehensweise:
Einsatz eines Evaluationsfragebogens.
Der Fragebogen wurde iterativ in insgesamt 4 Runden getestet. Nach jeweils 6 Interviews erhielten die Auftraggeber eine Rückmeldung zu den Befunden der Interviews und konnten daraufhin Formulierungen von Fragen überarbeiten. Diese überarbeiteten Fragen wurden dann in der/den nächsten Runde/n getestet.
Testpersonenhonorar:
30 Euro
Projektbeschreibung:
Im Rahmen des Projektes F 2401 „Psychosocial Safety Climate (PSC) – Weiterentwicklung und Validierung eines Instrumentes für die Erfassung der Handlungsbereitschaft zum Schutz der psychischen Gesundheit der Beschäftigten auf organisationaler Ebene“ soll das in Australien entwickelte Erhebungsinstrument „Psychosocial Safety Climate“ (PSC) weiterentwickelt und validiert werden. Unter „Psychosocial Safety Climate“ verstehen die Entwickler eine spezifische Facette des allgemeinen Sicherheitsklimas.
In seiner derzeitigen Fassung umfasst das PSC-Instrument 12 Items, die vier Dimensionen zugeordnet sind. Bedarf für eine Überprüfung bzw. Weiterentwicklung des Instrumentes besteht vor allem im Hinblick auf seine Dimensionalität und die Verständlichkeit der Items.
Die 12 Items des Originalfragebogens wurden von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt und in einem ersten Schritt sprachlich vereinheitlicht. Darüber hinaus erfolgte die Erstellung weiterer Items in deutscher Sprache. Im nächsten Schritt ist die Verständlichkeit der revidierten Items an einer Beschäftigtenstichprobe zu prüfen.
Webseite:
https://www.baua.de/DE/Aufgaben/Forschung/Forschungsprojekte/f2401.html
Auftraggeber:
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)
Frau Formazin und Herr Ertel