Conjoint-Experiment zu alternativen politischen Systemen - Kognitiver Online-Pretest
Zusammenfassung:
Das Projekt untersucht anhand eines Conjoint-Experiments, wie Bürgerinnen und Bürger sich zwischen fiktiven politischen Systemen entscheiden, deren institutionelles Design sich in unterschiedlichen Punkten von dem aus dem eigenen Land vertrauten unterscheidet (Choice Sets). Der Pretestfragebogen enthielt insgesamt vier solcher Choice Sets, die nacheinander von allen Testpersonen bearbeitet wurden.
Im Pretest sollten die folgenden Fragestellungen untersucht werden:
- Wird die Bearbeitung der Choice Sets als schwierig oder anstrengend empfunden, und wenn ja, warum?
- Wie hoch ist der durchschnittliche Zeitaufwand für das Bearbeiten eines Choice Sets?
- Sind die Vignettentexte verständlich und werden sie im intendierten Sinne interpretiert?
Die Pretestergebnisse zu diesem Projekt finden Sie im PDF des Pretestberichts (s. Downloads). Da im Pretest verschiedene Choice Sets getestet wurden, ist es nicht möglich (wie ansonsten üblich), die Ergebnisse auf Fragen- bzw. Itemebene in der Datenbank zu dokumentieren.
Zitation:
Lenzner, T., Hadler, P., & Neuert, C. (2024): Conjoint-Experiment zu alternativen politischen Systemen. Kognitiver Online-Pretest. GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften
DOI:
Anzahl Testpersonen:
280
Auswahl und Merkmale der Testpersonen:
Die Testpersonen wurden aus einem Online-Access-Panel rekrutiert.
Die Testpersonen waren zwischen 18 und 75 Jahren alt und wurden auf Basis der folgenden Kreuzquoten rekrutiert: Geschlecht (m/w) x Alter (18 – 45 Jahre/46 – 75Jahre) x Bildung (mit/ohne Hochschulzugangsberechtigung).
Feldzeit des Pretests:
05/2024
Befragungsmodus:
CAWI
Pretestmodus:
Web Probing
Vorgehensweise:
Einsatz eines Online-Fragebogens mit zusätzlichen offenen und geschlossenen Probing-Fragen
Testpersonenhonorar:
Incentivierung gemäß den Richtlinien des Panel-Anbieters
Sonstige Informationen:
Bearbeitungszeit (Median): 8:47 Minuten
Projektbeschreibung:
Das Projekt untersucht anhand eines Conjoint-Experiments, wie Bürgerinnen und Bürger sich zwischen fiktiven politischen Systemen entscheiden, deren institutionelles Design sich in unterschiedlichen Punkten von dem aus dem eigenen Land vertrauten unterscheidet. Im Mittelpunkt des Interesses stehen dabei einerseits alternative, aber aus dem Ausland bekannte Institutionen (Mehrheitswahlrecht, Präsidentialismus, fehlende Normkontrolle durch ein Verfassungsgericht), andererseits demokratische Innovationen (direkte Demokratie, deliberative Bürgerforen, Kompetenzprüfung für Wahlberechtigung). Ziel ist es, anhand des Conjoint-Designs zu analysieren, welche Abwägungen Befragten zwischen einzelnen institutionellen Parametern eines politischen Systems anstellen und welche Interaktionseffekte zwischen Parametern bestehen. Auf diese Weise sollen die Bedingtheit der Zustimmung zu Veränderungen untersucht und Vorlieben für spezifische Kombinationen institutioneller Paramater identifiziert werden.
Auftraggeber:
Universität Mainz
Prof. Dr. Claudia Landwehr