Übersetzungen etablierter Skalen aus dem Bereich Public Health in das Arabische und Dari (ENSURE) - Kognitiver Pretest
Zusammenfassung:
Im Rahmen des DFG-geförderten Forschungsprojektes „Ensuring Valid Comparisons of Self-Reports in Heterogenous Populations and Marginalized Groups (ENSURE)" (Projektnummer 409654512) an der Professur für empirische Sozialforschung (Institut für Soziologie, Technische Universität Dresden) werden bereits etablierte Messinstrumente quantitativer Befragungen in der Gesundheitsforschung einem kognitiven Pretest unterzogen, um sicherzustellen, dass sie auch in anderen Sprach- und Kulturkreisen eingesetzt werden können (sprach- und kulturübergreifende Messinvarianz). Die Zielgruppe stellen in Deutschland lebenden Personen mit Fluchterfahrung (Fluchtmigration) aus Syrien, dem Irak und Afghanistan dar.
Getestet wurden die Fragen mithilfe von kognitiven Remote-Interviews unter Einsatz von per Video zugeschalteten Konsekutivdolmetschern in den Sprachen arabisch und dari.
Zitation:
Hadler, P., Nießen, D., Lenzner, T., Steins, P., Quint, F., & Neuert, C. (2021): Übersetzungen etablierter Skalen aus dem Bereich Public Health in das Arabische und Dari (ENSURE). Kognitiver Pretest. GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften
DOI:
Anzahl Testpersonen:
18 (davon war die Testperson in 6 Fällen per Telefon zugeschaltet, also ohne Bild)
Auswahl und Merkmale der Testpersonen:
Interviewt wurden Personen mit Fluchterfahrung aus Syrien, dem Irak und Afghanistan. Die Zielpersonen sollten möglichst heterogen sein hinsichtlich ihres Geschlechts, ihres Alters und ihres Bildungsniveaus.
Feldzeit des Pretests:
12/2020 - 01/2021
Anzahl der Testleiter:
4
Im GESIS-Pretestlabor durchgeführte Tests (Videoaufnahme):
-
Telefonisch (bzw. extern) durchgeführte Tests (Audioaufnahme):
18
Befragungsmodus:
PAPI
Pretestmodus:
Remote-CAPI, Remote-CATI
Vorgehensweise:
Die kognitiven Interviews wurden per Videokonferenz durchgeführt. Testpersonen, die nicht über die Möglichkeit zur Videokonferenz verfügten, konnten sich per Telefon zuschalten.
Die Testpersonen bekamen den Fragebogen vorab in Papierform zugeschickt, den sie für das Interview bereithalten sollten. Zudem wurde ihnen ein Link für die Videokonferenz zugesendet. An der Videokonferenz nahmen die Testperson, ein Interviewer und ein Dolmetscher teil. Die Testpersonen lasen jeweils eine Frage bzw. Fragebatterie, beantworteten sie und teilten dem Interviewer ihre jeweilige Antwort mit. Nach jeder der zu testenden Frage wurden kognitive Nachfragen gestellt (Concurrent Probing).
Testpersonenhonorar:
30 Euro
Projektbeschreibung:
Im Rahmen des DFG-geförderten Forschungsprojektes „Ensuring Valid Comparisons of Self-Reports in Heterogenous Populations and Marginalized Groups (ENSURE)" (Projektnummer 409654512) an der Professur für empirische Sozialforschung (Institut für Soziologie, Technische Universität Dresden) werden bereits etablierte Messinstrumente quantitativer Befragungen in der Gesundheitsforschung einem kognitiven Pretest unterzogen, um sicherzustellen, dass sie auch in anderen Sprach- und Kulturkreisen eingesetzt werden können (sprach- und kulturübergreifende Messinvarianz). Die Zielgruppe stellen in Deutschland lebenden Personen mit Fluchterfahrung (Fluchtmigration) aus Syrien, dem Irak und Afghanistan dar.
Webseite:
Auftraggeber:
Universität Dresden