Thema der Frage:
Politische Einstellung und Verhalten
Multi-Item-Skala:
Itemtext:
Den meisten Menschen fehlt es an den nötigen Informationen, um über wichtige politische Themen direkt entscheiden zu können.
Verschiedene Antwortformate getestet:
Nein
Konstrukt:
Zustimmung zu repräsentativdemokratischen bzw. expertokratischen Verfahren
Befund zum Item:
Alle Testpersonen konnten sich bei Item 1 für einen Skalenwert entscheiden. Lediglich vier Testpersonen
wählten die „weiß nicht“-Kategorie und somit keine substantielle Antwort aus. Auf den ersten
Blick gibt es eine deutliche Zustimmungstendenz zu diesem Item. Nur sieben Testpersonen ordnen sich
auf der linken Skalenseite ein (Skalenwerte 1 bis 3) und stimmen dem Item somit überhaupt nicht bzw.
eher nicht zu. 17 Testpersonen entscheiden sich für den Skalenwert 4 und damit für die Skalenmitte,
während der überwiegende Teil der Testpersonen (72%) dem Item eher oder voll und ganz zustimmt
(Skalenwerte 5 bis 7).
Die Mehrheit der Testpersonen ist demnach der Meinung, dass es den meisten Menschen an den nötigen Informationen fehlt, um über wichtige politische Themen direkt entscheiden zu können.
Mittels eines Specific Probing wurde untersucht, ob die Testpersonen das Item anders beantwortet hätten, wenn nach ihrem persönlichen Informationsstand gefragt worden wäre („In der Frage ist von ‚den meisten Menschen‘ die Rede. Wie würden Sie die Frage beantworten, wenn es um Sie persönlich ginge? Wenn die Frage also lauten würde: Mir fehlt es an den nötigen Informationen, um wichtige politische Themen direkt entscheiden zu können.“). In diesem Fall ändert sich die Verteilung der Antworten deutlich: Jeweils etwa 40% der Testpersonen ordnen sich bei der Probing-Frage auf der linken Skalenseite (Werte 1 bis 3) und auf der rechten Skalenseite (Werte 5 bis 7) ein.
31% der Testpersonen würden das Item gleich beantworten und wählen bei der Probing-Frage den gleichen Skalenwert wie bei der Beantwortung des Items. 47% der Testpersonen wählen bei der Probing- Frage einen niedrigeren Skalenwert als bei der Beantwortung von Item 1. Sie stufen ihren eigenen Informationsstand also höher ein als den der „meisten Menschen“. 17% der Testpersonen wählen bei der Probing-Frage einen höheren Skalenwert und attestieren sich dadurch einen niedrigeren Stand nötiger Informationen als den „meisten Menschen“. Die vier Testpersonen, die Item 1 mit „weiß nicht“ beantwortet haben, geben auf die Probing-Frage eine substantielle Antwort. Sie können die Frage für sich selbst also beantworten, können oder wollen jedoch keine Einschätzung für die „meisten Menschen“ vornehmen.
Zusammengefasst lässt sich feststellen, dass fast drei Viertel (70%) der Testpersonen das Item anders beantworten würden, wenn es hier um die Einschätzung ihres eigenen Informationsstandes und nicht um den der meisten Menschen ginge. Das Item misst also vornehmlich, ob Befragte ihre Mitbürger in der Lage sehen, politische Entscheidungen selbst (mit) zu treffen, nicht (bzw. weniger) jedoch, ob sie sich selbst dazu in der Lage sehen.
Die Mehrheit der Testpersonen ist demnach der Meinung, dass es den meisten Menschen an den nötigen Informationen fehlt, um über wichtige politische Themen direkt entscheiden zu können.
Mittels eines Specific Probing wurde untersucht, ob die Testpersonen das Item anders beantwortet hätten, wenn nach ihrem persönlichen Informationsstand gefragt worden wäre („In der Frage ist von ‚den meisten Menschen‘ die Rede. Wie würden Sie die Frage beantworten, wenn es um Sie persönlich ginge? Wenn die Frage also lauten würde: Mir fehlt es an den nötigen Informationen, um wichtige politische Themen direkt entscheiden zu können.“). In diesem Fall ändert sich die Verteilung der Antworten deutlich: Jeweils etwa 40% der Testpersonen ordnen sich bei der Probing-Frage auf der linken Skalenseite (Werte 1 bis 3) und auf der rechten Skalenseite (Werte 5 bis 7) ein.
31% der Testpersonen würden das Item gleich beantworten und wählen bei der Probing-Frage den gleichen Skalenwert wie bei der Beantwortung des Items. 47% der Testpersonen wählen bei der Probing- Frage einen niedrigeren Skalenwert als bei der Beantwortung von Item 1. Sie stufen ihren eigenen Informationsstand also höher ein als den der „meisten Menschen“. 17% der Testpersonen wählen bei der Probing-Frage einen höheren Skalenwert und attestieren sich dadurch einen niedrigeren Stand nötiger Informationen als den „meisten Menschen“. Die vier Testpersonen, die Item 1 mit „weiß nicht“ beantwortet haben, geben auf die Probing-Frage eine substantielle Antwort. Sie können die Frage für sich selbst also beantworten, können oder wollen jedoch keine Einschätzung für die „meisten Menschen“ vornehmen.
Zusammengefasst lässt sich feststellen, dass fast drei Viertel (70%) der Testpersonen das Item anders beantworten würden, wenn es hier um die Einschätzung ihres eigenen Informationsstandes und nicht um den der meisten Menschen ginge. Das Item misst also vornehmlich, ob Befragte ihre Mitbürger in der Lage sehen, politische Entscheidungen selbst (mit) zu treffen, nicht (bzw. weniger) jedoch, ob sie sich selbst dazu in der Lage sehen.
Empfehlungen:
Item belassen.
Frage getestet:
true