Multi-Item-Skala:

Itemtext:

(13) Version 1: Menschen, die eine Geschlechtskrankheit hatten, haben wahrscheinlich eine geringere Fruchtbarkeit.
Version 2: Menschen, die eine Geschlechtskrankheit hatten, haben eine geringere Wahrscheinlichkeit furchtbar zu sein.

Verschiedene Antwortformate getestet:

Nein

Befund zum Item:

Befund:
Die Fruchtbarkeit kann durch Folgen von Geschlechtskrankheiten eingeschränkt sein, womit die korrekte Antwort auf Item 13 „richtig“ lautet. Die Aussage wurde von etwa einem Viertel (27,5 %, n = 66) der Befragten als „richtig“ eingestuft, während etwa ein Drittel die Aussage als „falsch“ einstufte und 40 % „weiß nicht“ angaben.
Etwa ein Viertel der Testpersonen wurde gebeten zu erläutern, warum sie sich für ihre Antwort entschieden hatten. Wie schon bei den vorherigen Items begründeten Befragte, die mit „weiß nicht“ geantwortet hatten, ihre Antwort in der Regel mit ihrer Unsicherheit bezüglich der Korrektheit der Aussage.
Die Antworten der restlichen Testpersonen zeugten ebenfalls davon, dass wenig Wissen bei den Befragten über mögliche negative Auswirkungen von Geschlechtskrankheiten auf die Fruchtbarkeit vorhanden ist. Von den Befragten, die die Aussage korrekterweise als „richtig“ einstuften, gaben etwas mehr als die Hälfte an, geraten zu haben:
  • „Das war eine spontane Antwort von mir.“ (TP847, Antwort: „Richtig“)
  • „Bauchgefühl.“ (TP877, Antwort: „Richtig“)
Die restlichen Befragten erläuterten den Zusammenhang von Geschlechtskrankheiten und Fruchtbarkeit in korrekter Weise:
  • „Da lange unbehandelte Geschlechtskrankheiten zu Folgeschäden führen können.“ (TP855, „richtig“)
  • „Chlamydien können die Fruchtbarkeit und auch die Schwangerschaft beeinflussen.“ (TP893, „richtig“)
Auch unter denjenigen, die die Aussage als „falsch“ einstuften, gab ein Drittel an, geraten zu haben. Ein weiteres Drittel war überzeugt, dass es keinen Zusammenhang zwischen Geschlechtskrankheiten und Fruchtbarkeit gäbe oder sich Langzeitschäden durch Medikamente behandeln ließen:
  • „Krankheiten haben nichts mit der Fruchtbarkeit zu tun!“ (TP614, Antwort: „Falsch“)
  • „Ich denke, Krankheiten lassen sich gut medikamentös behandeln. Daraus ergibt sich keine chronische Unfruchtbarkeit.“ (TP744, Antwort: „Falsch“)
  • „Ich denke, das hängt nicht zusammen.“ (TP890, Antwort: „Falsch“)
Die verbleibenden Testpersonen hätten die Aussage eigentlich als „richtig“ einstufen müssen, da sie einen grundsätzlichen negativen Einfluss nicht ausschlossen, sondern nur erklärten, dass dieser Einfluss nicht immer auftreten müsse:
  • „Weil die Frage zu pauschal gestellt ist. Es gibt sicher Geschlechtskrankheiten, bei denen man unfruchtbar wird, aber sicher auch solche, bei denen das nicht so ist.“ (TP646, Antwort: „Falsch“)
  • „Das hängt vermutlich von der jeweiligen Geschlechtskrankheit ab.“(TP843, Antwort: „Falsch“)

Empfehlungen:

Da bei den Items 5 und 13 kein signifikanter Unterschied im Antwortverhalten noch in der Korrelation mit der Gesamtskala zwischen den Versionen besteht, empfehlen wir auf Basis der quantitativen Daten in diesen Fällen, weiterhin die Originalversion zu verwenden, da sie näher an der englischen Original-Skala sind.

Frage getestet:

true