Multi-Item-Skala:
Itemtext:
Sie Opfer politisch/ideologisch motivierter Gewalt werden (Rechtsextremismus o.ä.)?
Verschiedene Antwortformate getestet:
Nein
Befund zum Item:
Etwa 13 % der Befragten halten es für „sehr wahrscheinlich“ oder „eher wahrscheinlich“, dass sie in
den nächsten 12 Monaten Opfer politisch oder ideologisch motivierter Gewalt werden, während 87 %
der Testpersonen dies für „eher“ oder „sehr unwahrscheinlich“ halten.
Befragte, die dies für „eher“ oder „sehr unwahrscheinlich“ halten, begründen ihre Einschätzung in 9 % der Fälle damit, dass so etwas bisher noch nie vorgekommen sei (z.B. „Das ist bisher nicht passiert und ich denke auch nicht, dass dies in Zukunft passiert. Hier gibt es relativ wenig Rechtsextremismus.“, TP 37) und in 23 % der Fälle damit, dass sie keiner potenziell gefährdeten Randgruppe angehörten (z.B. „Bin deutscher Staatsbürger und habe so weniger zu befürchten als ausländische Mitbürger.“, TP 103; „Ich habe keinen Migrationshintergrund.“, TP 167). Weitere 31 % der Befragten begründen ihre Einschätzung damit, dass sie sich bewusst von Situationen fernhalten, in denen sie Opfer politisch/ ideologisch motivierter Gewalt werden könnten (z.B. „Ich nehme an keinen politischen Demonstrationen teil. Begebe mich auch nicht in deren Nähe.“, TP 30) und 37 % der Testpersonen geben an, dass in ihrer näheren Wohnumgebung eine solche Gefahr nicht bestehe (z.B. „In unserem kleinen Dorf gibt es keinen Rechtsextremismus.“, TP 107).
Befragte, die es für „eher“ oder „sehr wahrscheinlich“ halten, Opfer politisch oder ideologisch motivierter Gewalt zu werden, begründen ihre Einschätzung in 54 % der Fälle damit, dass ihnen so etwas bereits passiert sei (z.B. „Kommt leider oft vor.“, TP 349) und in 46 % der Fälle damit, dass dies aufgrund ihrer Wohngegend wahrscheinlich sei (z.B. „In Passau gibt es viele Rechte. Und ich bin Asiatin!“, TP 237; „Aggressives Umfeld mit politisch gegenteiliger Meinung, sozialer Brennpunkt.“, TP 228).
Insgesamt fällt auch bei diesem Item (wie bei Item e) auf, dass viele Testpersonen bei der Beantwortung des Items vornehmlich bzw. ausschließlich an das in Klammern genannte Beispiel („Rechtsextremismus“) denken und andere Hintergründe politisch/ideologisch motivierter Gewalt nicht berücksichtigen.
Befragte, die dies für „eher“ oder „sehr unwahrscheinlich“ halten, begründen ihre Einschätzung in 9 % der Fälle damit, dass so etwas bisher noch nie vorgekommen sei (z.B. „Das ist bisher nicht passiert und ich denke auch nicht, dass dies in Zukunft passiert. Hier gibt es relativ wenig Rechtsextremismus.“, TP 37) und in 23 % der Fälle damit, dass sie keiner potenziell gefährdeten Randgruppe angehörten (z.B. „Bin deutscher Staatsbürger und habe so weniger zu befürchten als ausländische Mitbürger.“, TP 103; „Ich habe keinen Migrationshintergrund.“, TP 167). Weitere 31 % der Befragten begründen ihre Einschätzung damit, dass sie sich bewusst von Situationen fernhalten, in denen sie Opfer politisch/ ideologisch motivierter Gewalt werden könnten (z.B. „Ich nehme an keinen politischen Demonstrationen teil. Begebe mich auch nicht in deren Nähe.“, TP 30) und 37 % der Testpersonen geben an, dass in ihrer näheren Wohnumgebung eine solche Gefahr nicht bestehe (z.B. „In unserem kleinen Dorf gibt es keinen Rechtsextremismus.“, TP 107).
Befragte, die es für „eher“ oder „sehr wahrscheinlich“ halten, Opfer politisch oder ideologisch motivierter Gewalt zu werden, begründen ihre Einschätzung in 54 % der Fälle damit, dass ihnen so etwas bereits passiert sei (z.B. „Kommt leider oft vor.“, TP 349) und in 46 % der Fälle damit, dass dies aufgrund ihrer Wohngegend wahrscheinlich sei (z.B. „In Passau gibt es viele Rechte. Und ich bin Asiatin!“, TP 237; „Aggressives Umfeld mit politisch gegenteiliger Meinung, sozialer Brennpunkt.“, TP 228).
Insgesamt fällt auch bei diesem Item (wie bei Item e) auf, dass viele Testpersonen bei der Beantwortung des Items vornehmlich bzw. ausschließlich an das in Klammern genannte Beispiel („Rechtsextremismus“) denken und andere Hintergründe politisch/ideologisch motivierter Gewalt nicht berücksichtigen.
Empfehlungen:
Um zu vermeiden, dass Befragte bei der Beantwortung der Frage lediglich die Wahrscheinlichkeit
rechtsextremer Gewalt berücksichtigen, empfehlen wir, ein zweites (oder auch drittes)
Beispiel politisch bzw. ideologisch motivierter Gewalt in das Item aufzunehmen, z.B. „Links- oder
Rechtsextremismus oder Ähnliches“ oder „Rechtsextremismus, Rassismus, Islamismus oder
Ähnliches“.