Multi-Item-Skala:

Itemtext:

Sie überfallen und beraubt werden?

Verschiedene Antwortformate getestet:

Nein

Befund zum Item:

Die Häufigkeitsverteilungen der beiden Items c) und d) sind nahezu identisch: Etwa 85 % der Befragten halten es für „eher“ oder „sehr unwahrscheinlich“, dass sie in den nächsten 12 Monaten bestohlen bzw. überfallen und beraubt werden; ungefähr 13 % der Befragten halten dies für „eher wahrscheinlich“ und nur eine Testperson (TP 76) hält beides für „sehr wahrscheinlich“.

Diese sehr ähnlichen Häufigkeitsverteilungen täuschen allerdings über die Tatsache hinweg, dass 25 % der Befragten (n=31) unterschiedliche Antworten auf die beiden Items vergeben. Auch wenn sich die Verteilungen insgesamt kaum unterscheiden, so werden die beiden Items auf individueller Ebene doch häufig als unterschiedlich wahrgenommen.

Dies verdeutlicht auch das Ergebnis auf die Nachfrage, ob die Testpersonen einen Unterschied zwischen den beiden Items sehen oder nicht, welche von 49 % der Befragten bejaht wird. Erklärt wird dieser Unterschied vor allem damit, dass es sich bei Item c) um ein gewaltloses Delikt handelt und bei Item d) um ein gewalttätiges Delikt. Darüber hinaus argumentieren einige Testpersonen, dass man einen Diebstahl häufig nicht bemerken würde, während ein Raubüberfall nicht unbemerkt von Statten ginge:
  • „Bestehlen geschieht mehr im Verborgenen. Ein Überfall ist offensiver.“ (TP 190)
  • „Raub ist Diebstahl mit Gewaltanwendung. Ohne Gewaltanwendung ist es einfach nur ein Diebstahl.“ (TP 197)
  • „Bestohlen werden geschieht in der Regel heimlich. Überfallen und beraubt steht für mich in Zusammenhang mit Gewaltandrohung oder direkter Gewalt.“ (TP 233)
  • „Bei einem Raubüberfall wird Gewalt angewendet und sei es nur die Drohung mit einer Waffe. Bei einem Diebstahl handelt es sich um eine heimlich ausgeführte Tat, die man im schlimmsten Fall nicht bemerkt, zum Beispiel das Portemonnaie aus der Handtasche.“ (TP 241)

Empfehlungen:

Item belassen.