Multi-Item-Skala:
Itemtext:
der deutschen Streitkräfte?
Verschiedene Antwortformate getestet:
Nein
Befund zum Item:
Eine Testperson fragt beim Beantworten der Frage nach, ob damit die Bundeswehr gemeint sei.
Abgesehen davon fällt auf, dass sich mit sieben von 20 Testpersonen ein relativ großer Anteil für die Antwortkategorie “kann ich nicht sagen” entscheidet. Darunter ist lediglich eine Testperson, die diese Frage aus inhaltlichen Gründen nicht beantworten kann (TP 19), da es vom jeweiligen Zweck abhinge, zu dem die deutschen Streitkräfte eingesetzt würden. In zwei Fällen wird die Wahl der Antwortkategorie mit Unwissenheit und in einem Fall mit Irrelevanz begründet. Die übrigen drei Testpersonen finden den Inhalt der Frage nicht eindeutig:
Drei Testpersonen sind „nicht sehr stolz“, wobei dies von zwei Testpersonen damit begründet wird, dass die deutschen Streitkräfte im Vergleich zu anderen Ländern nicht hervorstechen oder besondere Leistungen zeigen würden (TP 07, TP 09). TP 18 sagt, sie könne dies eigentlich aufgrund fehlender Erfahrung nicht beurteilen, entscheidet sich aber für „nicht sehr stolz“.
Testpersonen, die „eher stolz“ sind, begründen dies vor allem mit spezifischen Aufgaben der Bundeswehr, die in vielen anderen Ländern hilft, Aufbauhilfe leistet und Friedenstruppen entsendet. TP 17 zählt auch die deutsche Polizei zu den Streitkräften und ist „froh, dass sie da sind“. Lediglich eine Testperson ist hinsichtlich der deutschen Streitkräfte „sehr stolz“ und begründet dies damit, dass sie selbst bei der Bundeswehr war und ihr das gut gefallen habe.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass unter den Testpersonen ein auffallend heterogenes Frageverständnis vorherrscht. Dies spiegelt sich auch in der hohen Anzahl der „kann ich nicht sagen“- Antworten wider.
Abgesehen davon fällt auf, dass sich mit sieben von 20 Testpersonen ein relativ großer Anteil für die Antwortkategorie “kann ich nicht sagen” entscheidet. Darunter ist lediglich eine Testperson, die diese Frage aus inhaltlichen Gründen nicht beantworten kann (TP 19), da es vom jeweiligen Zweck abhinge, zu dem die deutschen Streitkräfte eingesetzt würden. In zwei Fällen wird die Wahl der Antwortkategorie mit Unwissenheit und in einem Fall mit Irrelevanz begründet. Die übrigen drei Testpersonen finden den Inhalt der Frage nicht eindeutig:
- „Das ist so ein bisschen unklar? […] Zielt das jetzt auf den Umgang mit den Soldaten ab? Zielt das auf den Umgang mit der Bundeswehr allgemein ab? Der Umgang mit den Soldaten ist nicht so gut, gelinde gesagt, da könnte man auch etwas anderes ankreuzen.“ (TP 10)
- „Sind jetzt die gemeint, die ins Ausland marschieren müssen? Die armen Burschen, die den Kopf hinhalten müssen? Oder geht es um die Streitkräfte, die hier in Deutschland stationiert sind? Das wusste ich jetzt nicht. Ich konnte es nicht zuordnen.“ (TP 12)
- „Ja, bei Streitkräfte habe ich halt auch gedacht: Ja, Streitkräfte aus der Vergangenheit? Aus dem Krieg irgendwo?“ (TP 16)
Drei Testpersonen sind „nicht sehr stolz“, wobei dies von zwei Testpersonen damit begründet wird, dass die deutschen Streitkräfte im Vergleich zu anderen Ländern nicht hervorstechen oder besondere Leistungen zeigen würden (TP 07, TP 09). TP 18 sagt, sie könne dies eigentlich aufgrund fehlender Erfahrung nicht beurteilen, entscheidet sich aber für „nicht sehr stolz“.
Testpersonen, die „eher stolz“ sind, begründen dies vor allem mit spezifischen Aufgaben der Bundeswehr, die in vielen anderen Ländern hilft, Aufbauhilfe leistet und Friedenstruppen entsendet. TP 17 zählt auch die deutsche Polizei zu den Streitkräften und ist „froh, dass sie da sind“. Lediglich eine Testperson ist hinsichtlich der deutschen Streitkräfte „sehr stolz“ und begründet dies damit, dass sie selbst bei der Bundeswehr war und ihr das gut gefallen habe.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass unter den Testpersonen ein auffallend heterogenes Frageverständnis vorherrscht. Dies spiegelt sich auch in der hohen Anzahl der „kann ich nicht sagen“- Antworten wider.
Empfehlungen:
Hinsichtlich der letzten drei Items (h – j) fällt auf, dass der Anteil der „kann ich nicht sagen“- Antwort
im Vergleich zu den vorhergehenden Items verhältnismäßig hoch ist (~1/3). Die Auswertung der kognitiven
Interviews zeigt, dass die Items zu unspezifisch formuliert sind.
Der Begriff „Streitkräfte“ sollte durch „Bundeswehr“ ersetzt werden und es sollte verdeutlicht werden, worauf sich die Frage im Einzelnen bezieht (Geht es um den Umstand, dass es die Bundeswehr überhaupt gibt oder um die von ihr wahrzunehmenden Aufgaben, bspw. Auslandseinsätze oder Inlandseinsätze?).
Der Begriff „Streitkräfte“ sollte durch „Bundeswehr“ ersetzt werden und es sollte verdeutlicht werden, worauf sich die Frage im Einzelnen bezieht (Geht es um den Umstand, dass es die Bundeswehr überhaupt gibt oder um die von ihr wahrzunehmenden Aufgaben, bspw. Auslandseinsätze oder Inlandseinsätze?).