General Probing.
In Frage 11 wurden die Befragten gefragt, ob sich die Nutzung von Computern, Laptops, Smartphones oder anderen computergestützten Geräten in den letzten 12 Monaten positiv oder negativ auf ihre Work-Life-Balance ausgewirkt hat. Die Befragten konnten zwischen den Antwortkategorien "Ein positiver Effekt", "Ein negativer Effekt" und "Keine relevante Veränderung" wählen. Alle Kategorien waren Exklusivkategorien, so dass sich die Prozentzahlen zu 100 Prozent addieren. Die Mehrheit der deutschen Befragten (63,79 Prozent) und der britischen Befragten (55,74 Prozent) gab an, dass es in den letzten 12 Monaten keine relevanten Veränderungen in ihrer Work-Life-Balance durch die Nutzung von Computern, Laptops, Smartphones oder anderen computergestützten Geräten gegeben habe. Mehr englischsprachige Befragte (40,98 Prozent) als deutschsprachige Befragte (29,31 Prozent) antworten, dass sich die Nutzung von Computern und ähnlichen Geräten positiv auf ihre Work-Life-Balance ausgewirkt hat. Im Gegensatz dazu geben 4 Deutsche (6,90 Prozent) und 2 Briten (3,28 Prozent) an, dass es einen negativen Effekt gegeben habe.
Nur Befragte, die in Frage 3 die Antwort "Ja" gewählt hatten, erhielten die Frage 11. Infolgedessen erhielten 26 Befragte (14 englischsprachige Befragte und 12 deutschsprachige Befragte) diese Frage aufgrund des Filters in Frage 3 nicht. Abhängig von ihrer Antwortauswahl bei Frage 11 erhielten die Befragten entweder Probe 12, Probe 13 oder gar keine Probe für diese Frage. Befragte, die die Antwortkategorie "Ein positiver Effekt" wählten, erhielten Probe 12 (25 britische Befragte und 17 deutsche Befragte), während Befragte, die die Antwortkategorie "Ein negativer Effekt" wählten (2 britische Befragte, 4 deutsche Befragte), Probe 13 erhielten. Wenn sich ein Befragter für die Antwortkategorie "Keine relevante Veränderung" entschied, wurde der Befragte bei dieser Frage nicht weiter befragt.
Die Absicht von Probe 12 war es, zu beurteilen, was von den Befragten als positive Veränderung wahrgenommen wird, die in den Umfang der Antwortmöglichkeiten der Fragen 10 und 11 eingeschlossen ist. Deshalb wurden die Befragten in der Probe 12 gebeten, die wichtigsten positiven Veränderungen zu beschreiben, die sie dank der Nutzung von Computern oder ähnlichen Geräten erlebt haben. Da Mehrfachkodierung verwendet wurde, ergeben die Zahlen nicht 100 Prozent.
Die Befragten, die der Meinung waren, dass sich dies positiv auf ihre Work-Life-Balance ausgewirkt hat, nannten eine Reihe von Verbesserungen ihrer Arbeitsplatzmerkmale. Einige gaben an, dass sie dank der Nutzung von Computern und ähnlichen Geräten ihre Arbeit schneller erledigen konnten (britische Befragte: 44,00 Prozent, deutsche Befragte: 41,18 Prozent). Hier sind einige Antworten, die in diese Kategorie fielen:
- "Alles geht etwas schneller und einfacher, wenn viele Dinge vernetzt sind und man auf eingesparte Ressourcen zurückgreifen kann.“ (Deutscher Befragter, ID 54)
- "[Es wird] weniger Zeit für sich wiederholende Aufgaben aufgewendet, die jetzt von der Computer-Software automatisiert werden.“ (Britischer Befragter, ID 47)
- "Mit den neuen Systemen, die in Betrieb sind, mussten wir weniger manuelle Arbeit leisten [...] Dadurch waren wir in der Lage, schneller Informationen zu finden und zu speichern.“ (Britischer Befragter, ID 101)
- "Der Einsatz von Computern ermöglicht es mir, meine Arbeit schneller zu erledigen, und hilft mir, die Genauigkeit meiner Arbeit zu verbessern.“ (Britischer Befragter, ID 152)
Die Befragten merkten auch an, dass ihre Aufgaben einfacher wurden (britische Befragte: 8,00 Prozent, deutsche Befragte: 23,53 Prozent). So wies beispielsweise der deutsche Befragte 339 darauf hin, dass der Einsatz von Computern zu einer
"Vereinfachung der Arbeitsabläufe und damit zu einer Zeitersparnis" führe. Zwei Befragte gaben an, dass ihre Arbeit effektiver wurde (1 britischer und 1 deutscher Befragter). Ebenso wiesen einige Befragte darauf hin, dass sie nun produktiver (2 britische Befragte) oder genauer bei der Arbeit seien (1 britischer Befragter). Andere Befragte nannten positive Veränderungen wie weniger manuelle Arbeit, weniger Papierarbeit oder eine geringere Anzahl von Arbeitsschritten (britische Befragte: 16,00 Prozent, deutsche Befragte: 17,65 Prozent). Jeweils ein deutscher und ein britischer Befragter gaben an, dass ihr Zeitmanagement bei der Arbeit effizienter geworden sei. Drei englischsprachige Befragte hatten nun mehr Freude an ihrer Arbeit, während ein deutscher Befragter angab, dass er sich heute bei der Arbeit wohler fühle. Einige Befragte nannten die Implementierung von Netzwerklösungen (britischer Befragter: 4,00 Prozent, deutscher Befragter: 23,53 Prozent) und den Erwerb von Fähigkeiten, Wissen (2 britische Befragte) oder Klienten als positive Veränderungen (1 britischer Befragter, 1 deutscher Befragter). Drei Antworten waren unbrauchbar.
Bemerkenswert ist, dass nur sehr wenige dieser Befragten (4 von 42) auch explizit angeben, wie sich diese Veränderungen in ihrem Arbeitsleben auf ihre Work-Life-Balance auswirken. Wir glauben jedoch nicht, dass dies ein Problem darstellt, denn es ist davon auszugehen, dass Veränderungen wie die hier dargestellten zu einer besseren Work-Life-Balance führen könnten.
Ähnlich wie bei Probe 12 sollte auch bei Probe 13 geprüft werden, ob das, was von den Befragten als negative Veränderung empfunden wurde, in den Umfang der Antwortmöglichkeiten der Fragen 10 und 11 fällt. Die Probe 13 ermutigte die Befragten, die wichtigsten negativen Veränderungen zu beschreiben, die sie dank der Nutzung von Computern oder ähnlichen Geräten erlebt haben.
Aufgrund der Antwortauswahl bei Frage 11 erhielten nur zwei britische und vier deutsche Befragte diese Probe. Zwei der deutschen Befragten hatten Probleme mit ihrer ständigen Erreichbarkeit aufgrund der Nutzung von Computern oder ähnlichen Geräten. Der Befragte 51 bemerkte zum Beispiel, dass
"mit elektronischen Geräten Ihr Arbeitgeber Sie fast rund um die Uhr erreichen kann." In ähnlicher Weise wies der Befragte 340 darauf hin, dass er
„daran gewöhnt hat, mein geschäftliches Mailpostfach im Bett und morgens immer wieder abzufragen." Ein Befragter war der Meinung, dass er zu viel am Gerät sitze und es zu wenig persönliche Kommunikation unter den Kollegen gebe. Ein deutscher Befragter beschwerte sich über die erhöhte Komplexität der Aufgaben:
"Ich habe das Gefühl, dass die Arbeitsaufgaben durch die zunehmende Digitalisierung komplizierter und zeitaufwendiger geworden sind.“
Als weitere negative Veränderungen nannten die Befragten die Ablenkung durch das Vorhandensein von Social-Media-Plattformen und minderwertiges Zeitmanagement. Zum Beispiel bemerkte der Befragte 330 (Brite), dass
"es die Angst gibt, nie genug zu erledigen, ich verbringe viel mehr Zeit an meinem Computer, als ich tatsächlich etwas erreiche. Es wäre besser, ihn um 17 Uhr und an den Wochenenden auszuschalten." Es gab eine unbrauchbare Antwort.
Für eine detailliertere Aufschlüsselung der Antworten der Befragten verweisen wir auf die Tabellen im beigefügten PDF-Dokument.