Einleitungstext:
Stellen Sie sich bitte einmal vor, Ihr Telefon klingelt, Sie nehmen ab, jemand meldet sich
und sagt:
Guten Tag,
mein Name ist (Vor- und Nachname des Interviewers). Wir führen für die Universität Heidelberg
eine wissenschaftliche Befragung durch. Dazu befragen wir Personen im Alter von 14 bis 45
Jahren. Thematisch geht es um Gesundheit und Lebensstil. Das Interview dauert etwa 5 bis 10
Minuten. Selbstverständlich ist diese Befragung freiwillig und anonym.
Fragetext:
Hätten Sie Zeit, an der Befragung teilzunehmen?
Antwortkategorien:
Ja
Nein
Empfehlungen:
Um die Befragungspersonen von der Seriosität der Studie zu überzeugen, ist zu empfehlen, den Befragungspersonen vor der telefonischen Kontaktaufnahme schriftliche Vorabinformationen per Post zuzusenden, sofern deren Adressdaten zur Verfügung stehen.
Einleitungstext:
Guten Tag,
mein Name ist (Vor- und Nachname des Interviewers). Ich rufe im Auftrag der Universität Heidelberg an. Es geht um eine wissenschaftliche Studie zum Thema Gesundheit und Lebensstil. Wir befragen nur Menschen, die zwischen 14 und 45 Jahre alt sind. Sind Sie in diesem Alter und hätten Sie 5 bis 10 Minuten Zeit, um teilzunehmen? Wir behandeln Ihre Daten vertraulich, nach den Bestimmungen des Deutschen Datenschutzes.
Es sollten weitere Infos für Nachfragen zur Verfügung stehen: www.adm-ev.de.
Auf Rückfrage sollten auch weitere Informationen gegeben werden: Ihre Telefonnummer wurde zufällig ausgewählt. Diese Auswahl stellt sicher, dass die Daten belastbar sind. Es ist deshalb sehr wichtig für die Repräsentativität der Ergebnisse, dass Sie an dieser Umfrage teilnehmen. Persönliche Daten wie Name und Telefonnummer werden nicht gespeichert. Die Ergebnisse dienen zur Entwicklung von Programmen zur Gesundheitsförderung.
Frage:
Belassen.
Antwortformat:
Belassen.
Eingesetzte kognitive Technik/en:
General Probing, Specific Probing
Befund zur Frage:
Von den 15 Testpersonen würden zehn an der Befragung teilnehmen, fünf Testpersonen würden nicht
teilnehmen. Vier der fünf Testpersonen (TP 01, 02, 03, 10, 12), die nicht an der Befragung teilnehmen
würden, begründen dies damit, dass sie solchen Anrufen skeptisch gegenüber stehen:
Die Testpersonen 03 und 12 betrachten diese als nicht seriös, wobei Testperson 03 eventuell teilnehmen
würde, wenn sie vorher schriftlich informiert werden würde:
- „Wenn ich vorher einen Brief kriegen würde, wo das alles erklärt ist, dann vielleicht schon.
Aber so am Telefon… Bei mir würde es unseriös rüber kommen.“ (TP 03)
- TP 12: „Wahrscheinlich würde ich bei der Befragung nicht mitmachen, weil ich da ein bisschen
vorsichtig bin bei Telefonbefragungen. Also eher nicht.“
- TL: „Welche Sorgen hätten Sie?“
- TP 12: „Dass man was verkauft bekommt und dass es nicht seriös ist.“
Testperson 10 würde grundsätzlich nicht an Telefonbefragungen teilnehmen, weil sie sich belästigt
fühlen würde: „
Das ist grundsätzlich so, wenn mich jemand anruft würde ich mich davon immer belästigt
fühlen und nie mitmachen.“ Testperson 02 befürchtet, dass es sich um eine Art Verkaufsgespräch handeln könnte: „
Die Frage ist, ob man in eine Art Verkaufsgespräch kommt, wo am Ende kommt ‚So jetzt haben Sie eine Waschmaschine gekauft‘ oder sowas.“ Eine andere Testperson begründet
ihre Ablehnung damit, dass kein Anreiz zur Teilnahme vorhanden ist und sie sich deswegen nicht
motiviert fühlt: „
Es ist ja kein wirklicher Anreiz da. Ich würde mich nicht motiviert fühlen mitzumachen“
(TP 01).
Thema der Frage:
Umfragemethodik/ Antwortverhalten
Konstrukt:
Bereitschaft zur Umfragenteilnahme