Frage: Wir empfehlen, dieser Frage eine Filterfrage voranzustellen und danach zu fragen, ob die Befragten ein Smartphone von Apple oder Samsung besitzen. Frage 16 sollte dann nur jenen Befragten gestellt werden, die diese Filterfrage bejahen. Darüber hinaus sollte die Frage um eine kurze Erläuterung ergänzt werden, die verdeutlicht, dass die Health-App automatisch bestimmte Daten aufzeichnet, auch wenn man die App nicht aktiv nutzt.
Alternativ, falls die Frage die generelle Bereitschaft zum Teilen von Smartphone-Daten erfassen soll, unabhängig davon, ob Befragte ein Apple- oder Samsung-Smartphone besitzen, empfehlen wird, die Frage umzuformulieren:
„Wären Sie damit einverstanden, Gesundheitsdaten, die von Ihrem Smartphone gesammelt werden, mit uns zu teilen, damit wir diese mit Ihren Angaben aus dem Fragebogen für wissenschaftliche Zwecke verknüpfen können?“
Antwortformat: Belassen. Bei Verwendung einer vorgeschalteten Filterfrage sollte die Antwortkategorie „Ich besitze kein Smartphone dieser Hersteller“ entfernt werden.
Haben die Testpersonen Probleme, die Frage zu verstehen und/oder zu beantworten?
Vier Testpersonen hatten Probleme damit, die Frage zu verstehen, bzw. beantworteten sie nicht korrekt (TP 03, 04, 05, 09). Den Testpersonen 03 und 04 war nicht bewusst, dass diese Daten automatisch gesammelt werden, ohne dass man die Health-App aktiv nutzt:
Testpersonen 05 und 09 besaßen kein Apple- oder Samsung-Smartphone. Anstatt die entsprechende Antwortoptionen auszuwählen, klickten beide jedoch „Nein, ich bin nicht einverstanden“ an:
Wie hoch ist die Bereitschaft der Testpersonen, ihre Apple- oder Samsung-Health-Daten zu teilen?
Zwei der zehn Testpersonen gaben an, kein Apple- oder Samsung-Smartphone zu besitzen (TP 06, 07), und zwei weitere Testpersonen (TP 05, 09) beantworteten die Frage mit „Nein, ich bin nicht einverstanden“, obwohl sie kein Smartphone dieser Hersteller besitzen. Von den restlichen Testpersonen war die Mehrheit (n = 5) dazu bereit, ihre Apple- oder Samsung-Health-Daten zu teilen. Begründet wurde dies damit, dass diese Daten als nicht sensitiv wahrgenommen würden oder man generell der Wissenschaft bzw. insbesondere GESIS vertraue:
Testperson 04 begründete ihre ablehnende Haltung damit, dass sie die Health-App nicht nutze und darüber hinaus nicht noch mehr Daten als ohnehin schon preisgeben wolle: „Zum einen, weil ich es, wie gesagt, nicht benutze. Das konnte ich aber nirgends ankreuzen. Und ich finde, die kriegen schon genug mit. Die können ja eh immer Zugriff auf die Handys sozusagen haben und da muss man das ja nicht auch noch preisgeben.“
Was verstehen die Testpersonen unter „Apple- oder Samsung Health-Daten“?
Mit Ausnahme der zwei Testpersonen, die angaben, kein Apple- oder Samsung-Smartphone zu besitzen, wurden alle gebeten, zu erläutern, was sie unter dem Begriff „Apple- oder Samsung-Health-Daten“ verstehen. Von diesen acht Testpersonen gaben zwei an, den Begriff nicht zu kennen (TP 05, 09):
Die restlichen sechs Testpersonen konnten die Health-App korrekt beschreiben: