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Projektname:Who cares? - Fürsorgearbeit für pflegebedürftige Personen
  1. Allgemeine Informationen: Die Fragen 1 bis 5 waren Screening-Fragen, um die Zugehörigkeit zur Zielgruppe zu bestimmen. Befragte, die die Fragen 1, 2, 3 oder 4 mit „nein“ beantworteten, wurden ausgescreent; ebenso wie Befragte, die bei Frage 5 angaben, weniger als zwei weitere Personen mit Pflegeverantwortung zu kennen.
    Mit geschlossenen Nachfragen wurde das Verständnis der Fragen 3 und 4 überprüft und das Screen-out gegebenenfalls angepasst.
    In den Ergebnissen zu den Fragen 1–5 sind die Antworten aller Befragten dargestellt, die die jeweilige Frage gestellt bekommen haben.
  2. Fragetext: Wird diese Person oder mindestens eine dieser Personen, für die Sie Pflegeverantwortung tragen, in einem Privathaushalt gepflegt bzw. betreut?
  3. Antwortkategorien ja

    nein


    1. Empfehlungen: Frage: Eine Nachfrage, wie sie im kognitiven Pretest eingesetzt wurde und wie in Tabelle F3_N1 dargestellt, sollte genutzt werden, um das fälschliche Ausschließen von Befragten zu vermeiden. Im geplanten Telefon-Modus kann der/die Interviewer*in offene Angaben zuordnen und somit eine genaue Zuteilung zur Zielgruppe vornehmen.

      Antwortoptionen: Belassen.
  1. Eingesetzte kognitive Technik/en:Information Bild/Link zu Kognitives Pretesting Specific Probing
  2. Befund zur Frage: 739 Befragten wurde die Frage angezeigt. Davon antworteten 91%, dass die bzw. eine der vom Befragten gepflegte(n) Person(en) in einem Privathaushalt gepflegt wird.

    Eine Frage, die im Zuge der Fragebogenentwicklung auftrat, war, dass Befragte mit Pflegeverantwortung für eine Person, die aber in einem anderen Privathaushalt lebt, diese Frage fälschlicherweise mit „nein“ beantworten und folglich ausgescreent werden. Daher wurde denjenigen Befragten (n = 63), die Frage 3 mit „nein“ beantworteten, anschließend eine geschlossene Nachfrage gestellt, um zu erfahren, wo diese Person(en) gepflegt wird/werden.

    Wenn Befragte bei der Nachfrage angaben, dass die Person(en) in einer Pflegeeinrichtung gepflegt wird/werden, wurden sie ausgescreent. Wurde hingegen angegeben, dass die Person(en) in einem anderen Privathaushalt als dem eigenen oder an einem anderen Ort als einer Pflegeeinrichtung gepflegt wird/werden, wurden sie zu Frage 4 weitergeleitet. Die Antwortverteilung ist in Tabelle F3_N1 dargestellt.

    Tabelle F3_N1. Specific Probe: Ort der Pflege für die pflegebedürftige Person (N=63)

    Frage: Wo wird die Person bzw. mindestens eine der Pesonen gepflegt/betreut? Gesamt (n)
    In einer Pflegeeinrichtung 79%(50)
    In einem privaten Haushalt, aber nicht in meinem Haushalt 11%(7)
    An einem anderen Ort, und zwar: 8%(5)
    keine Angabe / Drop-out 2%(1)
    Die deutliche Mehrheit (79%; n = 50) derjenigen, die die Nachfrage gestellt bekamen, bestätigte, dass die Person(en), für die sie eine Pflegeverantwortung tragen, in einer Pflegeeinrichtung betreut wird/werden.

    Sieben Befragte gaben an, dass die Person(en) in einem anderen Privathaushalt gepflegt wird/werden. Diese Personen wären gemäß der eigentlichen Filterführung und ohne zusätzliche Nachfrage zur Validierung fälschlicherweise von der Befragung ausgeschlossen worden.

    Weitere fünf Befragte gaben an, dass die Person(en) „an einem anderen Ort“ gepflegt wird/werden. Diese Befragten wurden gebeten, den Betreuungsort in einem offenen Textfeld anzugeben. Zwei Befragte gaben an, dass die entsprechende/n Person(en) in einem Krankenhaus betreut wird/werden (TP 3171, 4595), und jeweils eine Person schrieb „Senioren-WG“ (TP 1651), „Seniorenwohnheim“ (TP 4128) und „Seniorenstift“ (TP 2342). In unserer Studie wurden diese Befragten alle zu Frage 4 weitergeleitet. Die Antworten „Seniorenwohnheim“, „Seniorenstift“ und „Krankenhaus“ hätten allerdings zu einem Screen-out führen müssen; bei der Antwort „Senioren-WG“ ist dies ungewiss.

    Ein Großteil derjenigen, die gemäß der vorgesehenen Filterführung ausgescreent worden wären, wurde richtigerweise ausgescreent.
  1. Thema der Frage: Gesundheit/ Pflege
  2. Konstrukt: Pflege in einem Privathaushalt