Difficulty Probing, Specific Probing.
Frage 23 sollte von jenen Personen beantwortet werden, die angeben
- aktuell voll- oder teilzeiterwerbstätig zu sein (Frage 17: A (n=20) + B (n=11) = 31),
- in Frage 22 angeben, dass sie früher einer Voll- oder Teilzeiterwerbstätigkeit nachgegangen sind (n=20),
- oder sich aktuell in einer beruflichen/betrieblichen Ausbildung befinden (Frage 17, Antwort G: n=1; TP 11).
Dies entspricht zusammengenommen 52 Testpersonen, welche alle Frage 23 beantworten.
1. Funktioniert das dreistufige Vorgehen bei dieser Frage?
Hinsichtlich der zweiten Abfragestufe kann festgestellt werden, dass 49 Testpersonen der Aufforderung zur genaueren Beschreibung ihrer beruflichen Tätigkeit nachkommen. Lediglich drei Testpersonen machen keine weiteren Ausführungen. In der dritten Stufe der Frage wird nach besonderen Bezeichnungen des Berufes gefragt, welche insgesamt von 15 Testpersonen genannt werden.
Die Frage wird von sieben Testpersonen als „eher schwer“ oder „sehr schwer“ zu beantworten eingestuft. Fünf Testpersonen erscheint es schwierig, ihre (ehemaligen) beruflichen Tätigkeiten in der gebetenen Kürze eines Fragebogens/Interviews angemessen zu beschreiben:
- „Das ist immer nicht ganz so leicht. Es ist schwer zu beschreiben, was ich da gemacht habe. Ich fühle mich zu größeren Erklärungen gezwungen.“
- „Die Frage 23 war ein bisschen schwierig. Wie beschreibt man einen IT-Koordinator so, dass jemand, der davon keine Ahnung hat, begreift was man so gemacht hat? Das, was ich da geschrieben habe, ist natürlich nur ein Ausschnitt dessen, was man so als IT-Koordinator zu tun hat. Da gehört schon noch ein bisschen mehr dazu. Man muss also auch dafür sorgen, dass die EDV am Laufen bleibt. Aber dann müsste man einen Roman schreiben.“
- „Die war mit Sicherheit am schwersten von allen [Fragen]. Es war völlig unklar, man muss viel nachdenken, was damit gemeint sein könnte. Wie genau soll ich das jetzt umschreiben? Ich muss es ja eintippen. Das wäre möglicherweise so eine Frage, wenn ich den Fragebogen in meiner Freizeit beantworten würde, ohne Entlohnung: Bei so einer Frage würde ich darüber nachdenken aufzuhören.“
Zwei Testpersonen fällt es schwer, eine besondere Bezeichnung ihrer Tätigkeit auf der dritten Stufe der Frage zu liefern:
- „Weil da nochmal so eine Nachfrage war, ob mein Beruf noch eine Bezeichnung hatte. Da musste ich mir etwas ausdenken.“
- „Offensichtlich ist es mir nicht so leicht gefallen, eine konkrete Bezeichnung zu liefern. Das kommt auf die Tätigkeit an oder in welcher Anstellungsposition man ist, aber die Beschreibung meiner Tätigkeit ist mir leicht gefallen, weil ich da ja arbeite und weiß, was ich da tue.“
2. Wie genau bzw. ungenau sind die Angaben?
Die Angaben der Testpersonen sind größtenteils sehr detailliert, wurden aus Datenschutzgründen aber teilweise für den Bericht gekürzt.
3. Gibt es Unterschiede je nach Modus der Befragung?
Auf Basis der Interviewdaten lassen sich keine Unterschiede zwischen den einzelnen Befragungsmodi feststellen.