ALPhA - Auswirkungen der Liberalisierung des Internethandels in Europa auf den Phänomenbereich der Arzneimittelkriminalität

Fragetext:

Welche Arzneimittel/Medikamente (ohne homöopathische Produkte wie z.B. Ginseng) haben Sie schon einmal über das Internet bestellt?

Instruktionen:

Mehrfachantworten möglich

Antwortkategorien:

Anti-Aging-Produkte
Antidepressiva
Desinfektionsmittel und Wundversorgung
Diät- und Schlankheitsmittel
Haarwuchsmittel
Infektions- bzw. Grippeschutzmittel
Medikamente gegen Diabetes
Medikamente gegen Stoffwechselerkrankungen
Medikamente gegen Allergien
Medikamente gegen Gicht oder Rheuma
Medikamente gegen Krebserkrankungen
Mittel zur Konzentrationsförderung (wie Ritalin etc.)
Mittel zur Behandlung von HIV
Mittel für Hals-, Nasen- oder Ohrenbeschwerden
Muskalaufbaupräparate
Nahrungsergänzungsmittel
Potenzmittel
Schmerzmittel
Schwangerschaftsverhütungsmittel
Andere, welche?

Empfehlungen:

Frage belassen.

Instruktion: Statt der Formulierung „Mehrfachantworten möglich“, was einer Intervieweranweisung entspricht, muss die Formulierung für Selbstausfüller in diesem Fall für ein Forced-Choice-Antwortformat wie folgt angepasst werden:
„Bitte machen Sie in jeder Zeile ein Kreuz!“

Antwortkategorien: Nach aktuellem Forschungsstand ist ein Forced-Choice-Antwortformat mit den Kategorien „ja“ und „nein“ dem hier verwendeten Check-all-that-applies-Format vorzuziehen.
Wir empfehlen mehrere Änderungen der vorgegebenen Liste:
1. Eine Reduzierung der Liste auf Medikamente bzw. Arzneimittel ohne kosmetische Präparate wie Anti-Aging-Produkte, Diät- oder Schlankheits-, Haarwuchs- und Nahrungsergänzungsmittel. Eine Liste mit ca. 10-13 Produktgruppen ist für Befragte noch recht gut beantwortbar.

2. Damit die Einordnung einzelner Präparate zu den genannten Produktgruppen für die Befragten erleichtert und zugleich der Erinnerungsprozess angeregt wird, empfehlen wir mit breit angelegten 3-4 Beispielen für einzelne Produktgruppen wie bspw. Desinfektionsmittel und Wundversorgung oder Infektions- bzw. Grippeschutzmittel zu arbeiten.

3. Eine weitere Anpassung der Kategorien dahingehend, dass diejenigen Mittel bzw. Medikamente ergänzt werden, die die Testpersonen unter „andere“ subsummiert haben wie bspw. Herzmedikamente oder Blutdruckmittel oder auch Medikamente gegen Epilepsie (siehe hierzu auch Frage 11). Antibiotika können im Rahmen der bestehenden Kategorien auch nicht direkt eingeordnet werden. Bei einer Reduzierung der Liste analog zu Punkt 1., wird eine Erweiterung um „Kohletabletten“ oder „Magenmedikamente“ überflüssig, da die vorgegebene Auswahl nunmehr suggeriert, dass es weniger um Produkte geht, die bspw. auch in einem Drogeriemarkt erworben werden könnten, sondern vielmehr um Präparate die vorwiegend über (Online-)Apotheken bezogen werden.

4. Präparate gegen Diabetes wie bspw. Insulin müssen eindeutig einer Kategorie (dieser oder der Kategorie Medikamente gegen Stoffwechselerkrankungen) zugeordnet werden können.