Die Frage, ob die Testpersonen ihr Risiko für diabetesbedingte Fußerkrankungen einschätzen können, wird von insgesamt neun Personen beantwortet: fünf bejahen diese Frage (TP 11, 16, 17, 18, 20); drei verneinen diese Frage (TP 12, 13, 14). Testperson 15 kann diese Frage nicht beantworten, da sie angibt bereits unter einem offenen Bein zu leiden:
„Ich habe ein offenes Diabetikerbein, ich habe schon die Folgeerkrankung“.
Von den fünf Testpersonen, die diese Frage mit „ja“ beantwortet haben, schätzen drei ihr Risiko „nicht sehr hoch“ ein:
- „Ganz minimal, ich kann es gar nicht in Prozent sagen. Noch stimmt mit den Nerven alles.“ (TP 16)
- „Niedrig würde ich sagen.“ (TP 18)
- „Nicht hoch. 30% vielleicht.“ (TP 20)
Testperson 17 bewertet das Risiko als „sehr hoch“ und Testperson 11 hat Schwierigkeiten eine konkrete Zahl zu nennen:
„Das ist schwierig, keine Ahnung. Es ist ein Risiko, das da ist, aber es gibt auch gute Möglichkeiten.“
Bei dieser Frage sollten die Testpersonen außerdem angeben, wie leicht oder schwer ihnen die Beantwortung dieser Frage gefallen ist. Fünf Testpersonen fiel die Beantwortung „sehr leicht (TP 11, 13, 14, 17, 19), jeweils zwei Personen „eher leicht“ (TP 16, 20) und „eher schwer“ (TP 12, 18).
Dass die Frage eher schwer zu beantworten war, begründen die beiden Testpersonen 12 und 18 mit fehlendem Wissen und fehlender Aufklärung diesbezüglich:
- „Weil ich gar nicht so eine Ahnung habe, was auf mich zukommen kann. Da alles in Ordnung war, habe ich mich da nie weiter mit beschäftigt.“ (TP 12)
- „Weil es nicht so genau gesagt wurde. Ich hatte die [Fußuntersuchung] erst, als ich das letzte Mal bei der Diabetologin war und es war dann so ‚ist alles im grünen Bereich‘. Dadurch habe ich jetzt geschlossen, dass mein Risiko normal ist.“ (TP 18)
Unter den Personen, welche die Beantwortung sehr leicht fanden, sind zwei Personen, die angaben, das Risiko an einer diabetesbedingten Fußerkrankung zu erkranken, nicht einschätzen zu können.