Bei der Frage, wie oft jemand Dinge tut, die die Testpersonen für ihr Diabetesmanagement tun müssen, geben sechs Personen an, dass dies „nie“ der Fall ist (TP 15, 13, 16, 20, 14, 19), zwei, dass dies „selten“ der Fall ist (TP 11, 18) und jeweils eine Person antwortet „manchmal“ (TP 12) und „häufig“ (TP 17).
Personen, die nie geantwortet haben, begründen dies vor allem damit, dass sie keine Hilfe bräuchten:
- „Ich brauche es eigentlich nicht. Ich kaufe selber ein, ich achte auch selber auf meine Ernährung, Tabletten nehme ich auch selbst.“ (TP 11)
- „Ich muss nix abschieben, weil ich das alles kann.“ (TP 14)
- „Was ich in erster Line machen muss, ist, dass ich auf meine Ernährung achte, Bewegung, ich muss regelmäßig zum Arzt gehen. Das übernimmt keiner für mich. Weder das Kochen noch die Bewegung, das muss ich alles selbst machen. Solange mich meine Füße noch tragen, mache ich das selbst.“ (TP 16)
- „Ich mache alles selbst.“ (TP 19)
Testperson 15 gibt ab, dass keiner da ist, der helfen könnte.
Die beiden Testpersonen (TP 11, 18), die mit selten geantwortet haben und Testperson 12, die manchmal angegeben hat, begründen ihre Antwort ebenfalls damit, dass sie eigentlich keine Hilfe bräuchten, dass sie aber jemanden haben, an den sie sich wenden können, wenn dies doch einmal der Fall ist:
- „Ich wohne alleine, also Familie ist jetzt nicht mehr da, die irgendetwas machen könnte. Das mache ich schon alles selbst. Es passiert mal, dass ich irgendetwas vergessen habe und dann rufe ich meine Mitbewohnerin an und frage, kannst du nicht kurz vorbeikommen und mir das bringen. Klar, das ist dann auch kein Thema und das macht sie dann auch. Aber dadurch, dass ich alleine wohne, bin ich da mehr oder weniger auf mich alleine gestellt.“ (TP 18)
- „Sachen von der Apotheke holen oder die Rechnung dafür zu zahlen [macht die Mutter]“ (TP 12)
Testperson 17 antwortet zunächst mit „nie“, korrigiert aber auf Nachfrage des Testleiters („Sie haben aber vorhin gesagt Ihre Frau untersucht Ihre Füße?“) die eigene Antwort zu „häufig“:
„Ich habe jetzt nur den Medikamententeil bedacht. Also meine Frau – häufig – weil sie muss meine Füße untersuchen, weil ich sehe das ja nicht.“