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Projektname:AUDITS - Methodological tools for the definition of local security policies
  1. Einleitungstext: Seitens der Stadtverwaltung werden vielfältige Maßnahmen durchgeführt, damit die Menschen sich hier sicher fühlen können. So sind u.a. die Bereiche Jugend, Schule, Soziales, Integration, Stadtgestaltung, Grünflächen, Ordnung und Verkehr beteiligt.
  2. Fragetext: Wie zufrieden sind Sie alles in allem mit den Maßnahmen, die Ihre Stadt zur Herstellung und Erhaltung Ihrer Sicherheit durchführt?
  3. Antwortkategorien Sehr zufrieden

    Zufrieden

    Teils, teils

    Unzufrieden

    Sehr unzufrieden

    Weiß nicht


    1. Empfehlungen: Frage und Antwortkategorien belassen.
  1. Eingesetzte kognitive Technik/en:Information Bild/Link zu Kognitives Pretesting Category Selection Probing
  2. Befund zur Frage: Bis auf neun Befragte, welche die „weiß nicht“-Kategorie ausgewählt haben, konnten alle Testpersonen eine inhaltliche Antwort geben. Die Befragten nutzen dabei das gesamte Spektrum der vorgegebenen Antwortkategorien, wobei die Mehrheit (51 %) angibt, „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“ mit den Maßnahmen ihre jeweiligen Stadtverwaltung zu sein. 31 % entscheiden sich für die Mittelkategorie („teils, teils“) und 11 % sind mit den bisher durchgeführten Maßnahmen „unzufrieden“ oder gar „sehr unzufrieden“.

    Diejenigen Testpersonen, die sich für die „weiß nicht“-Kategorie entscheiden, begründen ihre Antwort meist damit, dass sie sich mit dem Thema der Frage bisher nicht oder nur wenig befasst haben: „Weiß nicht, weil ich davon keine Ahnung habe bzw. mich nicht dafür interessiere.“ (TP 296).

    Befragte, die mit „sehr zufrieden“ oder „zufrieden“ antworten, geben als Begründung meist an, dass sie ganz allgemein das Gefühl haben, dass alles in Ordnung sei bzw. sie bisher keinen Anlass zur Unzufriedenheit hätten: „Bis dato hatte ich nicht das Gefühl, dass meine Stadt irgendetwas falsch gemacht oder versäumt hat.“ (TP 26). Einige Befragte (n=14) nennen als Begründung auch ganz konkrete Dinge/ Maßnahmen, die ihre Stadt zur Herstellung und Erhaltung der Sicherheit ihrer Bürger durchführt:
    • „Viel Handlungsbedarf seitens der Gemeinde besteht hier nicht. Die Gemeinde kümmert sich um die Wartung der Straßenbeleuchtung und Gemeindemitarbeiter halten die öffentlichen Grünanlagen sauber und die Gemeinde unterstützt die Feuerwehr vor Ort, soweit es die Mittel zulassen.“ (TP 66)
    • „Es gibt oft Polizeianwesenheit hier in meiner Umgebung. Allein die Präsenz der Polizei macht denke ich schon viel aus.“ (TP 184)
    • „Der Verkehr ist alles in allem in Ordnung, die Innenstadt wirkt ebenfalls sicher, es fahren Polizisten Streife, es gibt Schulen und eine Universität. Natürlich kommt es dennoch zu Zwischenfällen, in meinem Bekanntenkreis wurde jemand beraubt, aber ich denke das gibt es in jeder Stadt und ist nicht zu vermeiden. Von daher bin ich im Großen und Ganzen zufrieden. Mir persönlich ist noch nichts passiert und ich habe auch nicht wirklich große Sorge […].“ (TP 241)
    Testpersonen, die sich für die Mittelkategorie („teils, teils“) entscheiden, begründen ihre Antwort zumeist damit, dass man immer etwas verbessern könne bzw. dass manche Dinge gut, andere aber nicht so gut seien, wobei jedoch keine konkrete Aspekte genannt werden: „Weil teilweise etwas getan wird, es aber teilweise besser sein könnte.“ (TP 202).

    Zu guter Letzt begründen diejenigen Befragten, die mit ihrer jeweiligen Stadtverwaltung „unzufrieden“ oder „sehr unzufrieden“ sind, ihre Antworten meist mit ganz konkreten Dingen, die ihnen missfallen:
    • „Der Abbau von Personal, Polizei zum Beispiel, ist nicht zu übersehen.“ (TP 33)
    • „Die Stadt ist so ziemlich pleite und kann kein Geld für Präventivarbeit aufbringen.“ (TP 117)
    • „In unserer Stadt ist die Kriminalität viel zu hoch für so eine kleine Stadt.“ (TP 194)
    • „Zu geringe Polizeipräsenz in den Abend- und Nachtstunden, geringe Aufklärung von Diebstählen und Vandalismus durch unzureichende Ausstattung der Polizei. Ordnungsamt zu sehr mit Falschparkern beschäftigt, aber z.B. nicht mit freilaufenden, angeleinten Hunden auf Kinderspielflächen oder in der Nähe von Kindergärten.“ (TP 209)
  1. Thema der Frage: Gesellschaft & Soziales/ Wohnen & Leben
  2. Konstrukt: Wahrnehmung der städtischen Sicherheitsarbeit