Fragetext:
Wie häufig unterhalten Sie sich im Allgemeinen innerhalb der Familie über Politik?
Instruktionen:
Antwortkategorien:
sehr oft
oft
manchmal
selten
nie
Weiß nicht
Keine Angabe
habe keine Familie
Empfehlungen:
Je nach Zielsetzung der Frage leiten sich zwei Empfehlungen ab:
1. Wenn gemessen werden soll, wie häufig jemand mit Familienmitgliedern politische Gespräche führt, sollte die Frage immer dann gestellt werden, wenn die konkreten Familienpersonen (Partner, Kinder) abgefragt werden.
2. Wenn mit der Frage nur eine allgemeine Bereitschaft zum politischen Engagement und zur politischen Diskussion gemessen werden soll, macht die Frage u.E. keinen Sinn und sollte von daher gestrichen werden.
Eingesetzte kognitive Technik/en:
General Probing
Befund zur Frage:
Der Familienbegriff wurde einerseits eng - im Sinne der Kernfamilie - verstanden, aber genauso oft auch im Sinne einer erweiterten Familie unter Einbeziehung von Verwandtschaft, in 3 Fällen sogar unter Einbeziehung von Freunden.
Ein klarer Zusammenhang zwischen dem Familienbegriff der Testpersonen und der Anzahl der Personen, die zur Familie gezählt werden besteht nur für die Kernfamilie: Wer bei der Beantwortung der Frage an die Kernfamilie denkt, zählt nicht mehr als 5 Personen dazu. Bei Befragten, die an die erweiterte Familie denken, besteht kein Zusammenhang zur Anzahl der Personen: Hier werden bei einer großen Varianz minimal 4 und maximal 35 Personen genannt.
Je nach Familienbegriff ist eine unterschiedlich große Menge potentieller Gesprächspartner vorhanden. Die Wahrscheinlichkeit politischer Gespräche könnte tendenziell mit der Anzahl der Personen steigen, die zur Familie gezählt werden.
Thema der Frage:
Politik/ Politisches Verhalten
Konstrukt:
Politische Gespräche innerhalb der Familie