Insgesamt acht Personen geben an, von ihrer Ärztin/ihrem Arzt zu Nebenwirkungen oder auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten aufgeklärt worden sein, zwei Testpersonen verneinen dies und eine Testperson gibt an, dies nicht zu wissen.
Testperson 07 lässt sich zunächst nicht auf eine Antwort festlegen, da sie der Ansicht ist, dass es die Aufgabe und Verantwortung des Patienten selbst sei, sich darüber zu informieren: „Die können das in diesem Umfang ja gar nicht machen, wie das auf dem Beiblattzettel beschrieben ist. Die können eigentlich nur aufmerksam machen, dass wenn man die Medikamente einnimmt, dass es halt Nebenwirkungen haben kann. Und dass man sich dann meldet. Sie können vielleicht auf die Hauptnebenwirkungen oder die gefährlichen Nebenwirkungen hinweisen. […] Ich meine, da kann man eigentlich nur sagen, man muss selbst nach der erstmaligen Medikamenteneinnahme beobachten, ob man in irgendeiner Art und Weise reagiert. Ja das ist eigentlich mit eine Voraussetzung, dass man selbst da aufpasst. Sonst ist ja der Beipackzettel total überflüssig. Der Arzt kann den Beipackzettel mir nicht vorbeten, das ist nicht zumutbar.“ Die Testperson geht aber davon aus, dass dies vermutlich von ihrem Arzt gemacht wurde.
Zwei Testpersonen haben vor der Beantwortung Klärungsbedarf: Zum einen, ob sich die Frage auf alle Medikamente bezieht, die sie einnehmen und zum anderen, ob sich dies nur auf einen Arzt bezieht:
Die Problematik, dass bei der Einnahme mehrerer Medikamente, diese nicht ausschließlich von einem Arzt/einer Ärztin verschrieben werden und damit der Bezugsrahmen in der eigentlichen Frage nicht deutlich ist, wurde auch durch eine spezifische Nachfrage adressiert, wenn die Testpersonen angegeben hatten, mehr als ein Medikament einzunehmen. Von insgesamt acht Befragten geben sieben Personen an, dass ihnen die Medikamente nicht ausschließlich von einer Ärztin/einem Arzt verschrieben wurden. Diese Personen hatten nach eigener Aussage aber keine Schwierigkeiten sich bei der Frage für eine Antwort zu entscheiden.
Abschließend sollten die Befragten noch einschätzen, wie sicher sie sich sind, dass sie [nicht] darüber informiert wurden, dass dieses Medikament/diese Medikamente Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben können, was alle mit „sehr sicher“ oder „eher sicher“ beantworten.