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Projektname:Erwerbstätigenbefragung 2016
  1. Fragetext: Hatten Sie zu Beginn Ihrer Fortbildung bereits eine passende Position in Aussicht?
  2. Antwortkategorien Ja

    Nein

    Keine Angabe


    1. Empfehlungen: Frage:
      Aufgrund der Tatsache, dass die Frage unterschiedlich aufgefasst wurde, sind die folgenden Empfehlungen zu nennen:
      Über eine entsprechende Filterführung kann die jeweilige Begrifflichkeit angepasst werden, so dass z.B. für Selbständige, Freiberufler und freie Mitarbeiter/innen der für sie tendenziell verständlichere Begriff „Tätigkeit/Position“ wendet wird. Für Arbeiter, Angestellte und Beamte erscheint der Begriff „Stelle“ passender.
      In der Wahrnehmung der Testpersonen scheint es außerdem einen Unterschied in der Bedeutung hinsichtlich der Formulierung: „…zu Beginn der Fortbildung bereits eine passende Position in Aussicht?“ versus „die Fortbildung im Hinblick auf eine bestimmte angebotene Position begonnen“. Es stellt sich hier die Frage, ob es tatsächlich um eine konkrete Arbeitsstelle geht oder eher um ein bestimmtes, per Definition weitergefasstes Ziel (wie bspw. berufliche Perspektiven generell). Daher erscheint es ratsam, eine jeweils zusätzliche Erläuterung einzufügen, um die Intention der Frage deutlicher zu machen.

      Antwortoptionen:
      Belassen.
  1. Eingesetzte kognitive Technik/en:Information Bild/Link zu Kognitives Pretesting General Probing, Specific Probing, Comprehension Probing.
  2. Befund zur Frage: Die getesteten Fragen 23-28 wurden nur denjenigen Befragten gestellt, die angegeben haben, dass sie einen Abschluss zum Meister, Techniker, Betriebs-, Fachwirt, Fachkaufmann oder einen anderen Fortbildungs- oder Fachschulabschluss gemacht haben (Frage 21 im Pretest).

    Testperson 15 ist ihre berufliche Entwicklung nicht mehr im Detail präsent, sie macht daher keine Angabe. Zwei der Befragten bejahen die Frage, ob bereits bei Beginn der Fortbildung eine passende Position in Aussicht stand. Da in einem Fall (TP 09) das berufliche Ziel die Selbständigkeit war, wurde auch in dem Berufsfeld eine Verwirklichungs- bzw. Arbeitsmöglichkeit gesehen, weniger eine bestimmte Position, höchstens die der Selbständigkeit. Im anderen Fall (TP 14) wurde die Chance genutzt, um größere Sicherheit in der Anstellung zu bekommen. Zwei Personen verneinen die Frage.

    Auf Nachfrage, ob denn die Fortbildung im Hinblick auf eine bestimmte Position begonnen wurde, wird ersichtlich, dass der Begriff Position auch allgemeiner erfasst wird: nicht als eine bestimmte Position in einem Betrieb/Unternehmen, sondern eher als berufliche Perspektive, als Berufsziel, als Positionierung schlechthin: „Ich wollte eigentlich Lehrer werden, deshalb bin ich in die Meisterschule gegangen.“ (TP 07). Auch Testperson 08 machte die Fortbildung, um prinzipiell weiterzukommen, nicht aber im Hinblick auf eine bestimmte Anstellung. Testperson 15 bildet sich nach eigenen Angaben grundsätzlich fort, ohne den Ehrgeiz eine höhere oder andere Position anzustreben.

    Auf die Nachfrage, welcher Begriff („Position“ oder „Stelle“) für die Frage als passender empfunden wird, geben jeweils zwei Testpersonen den einen und zwei den anderen Begriff als verständlicher an. Eine Testperson empfindet keinen Unterschied zwischen den Begriffen.
  1. Thema der Frage: Arbeit & Beruf/ Arbeitssituation & Berufstätigkeit
  2. Konstrukt: Position in Aussicht bei Fortbildungsbeginn