Allgemeine Informationen:
Diese Frage wurde nur Ruheständlern mit Erwerbstätigkeit und Personen, die Frage 4 mit "Sehr gut vorstellen" oder "Eher vorstellen" beantworteten, gestellt.
Für Ruheständler mit Erwerbstätigkeit war die Frage wie folgt formuliert:
„Wie wichtig war es Ihnen, Einfluss darauf nehmen zu können, wie viele Stunden pro Woche
Sie im Ruhestand arbeiten müssen: sehr wichtig, eher wichtig, eher nicht wichtig oder überhaupt
nicht wichtig?“
Fragetext:
Sie haben vorhin gesagt, dass Sie sich vorstellen können, noch einmal einer Erwerbstätigkeit
nachzugehen. Wie wichtig wäre es Ihnen, Einfluss darauf nehmen zu können, wie
viele Stunden pro Woche Sie dann arbeiten: sehr wichtig, eher wichtig, eher nicht wichtig
oder überhaupt nicht wichtig?
Antwortkategorien:
Sehr wichtig
Eher wichtig
Eher nicht wichtig
Überhaupt nicht wichtig
Weiß nicht
Empfehlungen:
Frage belassen.
Eingesetzte kognitive Technik/en:
Elaborative Probing, Specific Probing.
Befund zur Frage:
Elf von zwölf Testpersonen geben an, dass es für sie wichtig sei, Einfluss auf ihre Arbeitszeit im Ruhestand
nehmen zu können. Als Begründung geben die Testpersonen an, dass sie die mit dem Ruhestand
gewonnene Flexibilität und Freiheit nicht wieder aufgeben möchten (TP 11: „Wegen meinen anderen
Aktivitäten, Familie, Freunde, Enkelkinder; deswegen war das sehr wichtig.“, TP 12: „Da ich noch ein
bisschen Freizeit für mich haben wollte.“, TP 15: „Weil ich nicht fremdbestimmt arbeiten möchte.“),
dass sie körperlich nicht mehr Vollzeit arbeiten können (TP 04: „Denn ich kann keine acht Stunden
mehr, das geht nicht, weil ich mich nicht mehr so lange konzentrieren kann.“, TP 08: „Mit dem Alter
kommen auch gewisse Mängel, die man hat: Belastbarkeit, diese ganzen Dinge, Konzentration zum
Teil.“), oder dass die Vergütung einfach zu gering sei und keine längere Arbeitszeit rechtfertige (TP 09:„Bei einem 400-Euro-Job muss es auch ein gewisses Gleichgewicht mit der Anzahl von Stunden geben.“).
Die Trennung zwischen Einflussnahme auf die Arbeitszeit (Frage 7) und deren Bewertung (Frage 8) ist
für die Testpersonen unproblematisch. Alle haben Einfluss auf ihre wöchentliche Arbeitszeit und messen
dem auch eine große Wichtigkeit zu.
TP 02 (erwerbstätig) gibt an, dass sie die Frage nicht beantworten könne, da sie davon ausgehe, dass
sie im Ruhestand aus finanziellen Gründen weiterhin erwerbstätig sein müsse ohne dies wirklich zu
wollen. Sie geht davon aus, sie müsse sowieso den Job annehmen, der ihr dann angeboten würde.
Thema der Frage:
Gesellschaft & Soziales/ Generation 50+ & Ruhestand
Konstrukt:
Wichtigkeit Einfluss auf Arbeitszeit im Ruhestand nehmen zu können