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Projektname:wb-Personalmonitor 2014 - Stufe 1
  1. Fragetext: Wie sind Sie zu Ihrer aktuellen Beschäftigung für diese Einrichtung gekommen?
  2. Antwortkategorien Auf Stellenanzeige/Ausschreibung beworben

    DIrekt von Einrichtung angefragt

    Initiativbewerbung

    Über Kontakte

    Angeworben nach Teilnahme an Veranstaltung/Qualifizierungsmaßnahme

    Eigene Gründung

    Sonstiges (bitte unten angeben)


    1. Empfehlungen: Frage: Wir empfehlen, bei dieser Frage Mehrfachnennungen zuzulassen. Unabhängig davon sollte die um eine Ausfüllanweisung ergänzt werden, um deutlich zu machen, dass (keine) Mehrfachnennungen möglich sind, z.B.: „Mehrfachnennungen möglich!“ / „Nur eine Nennung möglich!“
      Antwortkategorien: Belassen.
      Layout: Wir empfehlen außerdem, das freie Textfeld direkt hinter die Antwortkategorie „Sonstiges“ anzuschließen (Antwortkategorie + Text). Damit wäre auch verdeutlicht, dass man hier nur etwas eintragen soll, wenn man die Antwortoption ausgewählt hat.
  1. Eingesetzte kognitive Technik/en:Information Bild/Link zu Kognitives Pretesting General Probing, Specific Probing.
  2. Befund zur Frage: Auffällig bei der Antwortverteilung ist die hohe Anzahl der Nennungen unter „Sonstiges“.

    Zudem geben sieben Testpersonen an, dass sie bei dieser Frage mehr als eine Antwortoption hätten ankreuzen können.

    Im Folgenden sind dazu einige beispielhafte Äußerungen der betroffenen Testpersonen aufgeführt:
    • „Hier kann man auch mehrere nehmen, oder? Ich habe die Kontakte zur Einrichtung bekommen und die haben mich dann gefragt, könntest du das bei uns machen. Ah ok, es geht nur eins. Was soll ich denn jetzt nehmen? Gut, ich bin angefragt worden. Das fand ich jetzt nicht so geschickt, dass man nur eins nehmen kann. Angefragt klar, aber wie kommen die jetzt auf mich. In der Zeitung stand ich nicht, ich bin immer weiter empfohlen worden. […] Das sind oft verschiedene Sachen, die zusammenspielen. Das passiert bei Freiberuflern sicher oft, da finde ich eine Einfachnennung nicht so gut.“ (TP 04)
    • „Da ist nur Einfach-Auswahl, da kann ich nicht mehrere Sachen ankreuzen, oder? Finde ich schade, weil ich hätte Kontakte und Sonstiges angegeben. Sonstiges war über Xing. Über meinen Kontakt wurde ich auf diese Stellenanzeige hingewiesen, über Xing bin ich dann ran, habe die Person kontaktiert und dann haben die mich zurück kontaktiert und so bin ich dann reingekommen. Deswegen optional vielleicht (mehrere Sachen ankreuzen).“ (TP 10)
    • „Sind hier mehrere Antworten möglich? Nur eins? Dann mache ich Sonstiges.“ (TP 17)
    Unter der Kategorie „Sonstiges“ machen die Testpersonen folgende Angaben:
    • Über Honorartätigkeit (TP 05),
    • Vorstand nahm ein Jahr nach der Bewerbung auf eine andere Stelle Kontakt auf (TP 16),
    • Aufbau eines eigenen Arbeitsbereiches durch Eigeninitiative innerhalb einer Großeinrichtung (TP 20),
    • Xing (TP 10),
    • Angeworben durch einen Lehrer der Einrichtung (TP 17),
    • Über die Reha-Abteilung der Agentur für Arbeit (TP 19)
    Testperson 19 stellt später fest: „Hm, ich hätte jetzt das, was ich unter Sonstiges geschrieben habe, natürlich auch unter Kontakte fassen können. Naja, ich lasse das jetzt mal so.“ (TP 19). Dieses Zitat macht neben der hohen Anzahl an Nennungen unter „Sonstiges“ ebenfalls deutlich, dass die Befragten an dieser Stelle gerne sehr individuell und auf ihre eigene Situation zugeschnitten antworten möchten, auch wenn ihre Antwort eigentlich in eine der vorgegebenen Antwortmöglichkeiten passen würde.

    Eine Testperson macht darauf aufmerksam, dass sie die optische Absetzung des Textfeldes „Sonstiges“ als ungeeignet empfindet. Eine Anordnung des offenen Textfeldes direkt hinter der Antwortkategorie „Sonstiges“ wäre übersichtlicher und intuitiver.

    Hinzu kommt, dass die momentane Programmierung der Frage erlaubt, dass man neben dem Ankreuzen einer Antwortkategorie zusätzlich etwas in das „Sonstiges“-Feld eintragen kann. Dies sollte bei Einfachnennung nicht möglich sein.
  1. Thema der Frage: Arbeit & Beruf/ Arbeitssituation & Berufstätigkeit
  2. Konstrukt: Zugangswege zu aktueller Beschäftigung