Befund zur Frage:Diese Frage beantworten vier Testpersonen mit „(Eher) ja“ und 12 Testpersonen mit „(Eher) nein“.
Testpersonen, die „(Eher) ja“ antworten, nennen zur Begründung ihrer Antworten Handlungen oder
Verhaltensweisen, die ihre Beschwerden verschlimmern oder hervorrufen. Diese Handlungen bzw. Verhaltensweisen
werden dabei aber nicht als Auslöser betrachtet, die die Testpersonen selber verschulden:
„Übermäßiges Essen führt logischerweise irgendwann einmal zu Problemen. Oder gewisse
Verhaltensweisen, dass es ungesund ist, wenn man raucht und so. Irgendwann kriegt man die
Quittung dafür.“ (TP 06)
„Das liegt einfach an der Ernährung. Wenn ich zu fett oder zu süß esse.“ (TP 07)
„Teilweise. Ich denke, dass vieles bei mir auch mit meinem Übergewicht zusammenhängt. Und
an dem könnte ich was tun und das tue ich nicht.“ (TP 13)
„Wenn ich den Blumenkübel selber trage, anstatt zu warten, bis der Nachbar kommt und das
macht.“ (TP 20)
Testpersonen, die „(Eher) nein“ antworten, begründen ihre Antworten unter anderem so:
„Wenn ein Bein kürzer ist als das andere, da bin ich ja nicht dran Schuld.“ (TP 01)
„Das war ganz plötzlich da. Mein Vater hatte Darmkrebs und in 99% der Fälle wird so etwas ja
vererbt.“ (TP 09)
„Natürlich weiß ich, wenn ich mich etwas ungeschickt bewege, verstärkt das die Schmerzen
oder dann sind sie wieder da. Aber im Sinne von Schuld geben, nein. Das klingt fast schon ein
bisschen religiös angehaucht.“ (TP 15)
Thema der Frage:Gesundheit/ Beschwerden
Konstrukt:Subjektive Einschätzung der Schuld an eigener Erkrankung