Abgesehen von vier Befragten, die den Wert „weiß nicht“ auswählen, können sich alle Testpersonen auf der Antwortskala verorten. Insgesamt gibt die Mehrheit der Befragten (57%) an, dass es für sie im Zweifelsfall wichtiger sei, dass Entscheidungen fair und demokratisch getroffen werden als dass die aus ihrer Sicht richtige Entscheidung getroffen wird.
Diejenigen vier Befragten, welche die „weiß nicht“-Kategorie auswählen, begründen ihre Antworten damit, dass sie einen Zielkonflikt zwischen den beiden in der Frage angesprochenen Aspekten wahrnehmen und sich nicht für die eine oder andere Option entscheiden können oder wollen:
Testpersonen, die sich auf der linken Skalenseite verorten (Skalenwerte 1-3), begründen ihre Antworten meist damit, dass faire und demokratische Entscheidungsverfahren wichtige Grundpfeiler der Demokratie seien und dass man als Demokrat/in die Mehrheitsmeinung auch dann akzeptieren müsse, wenn man persönlich anderer Meinung sei:
Befragte, die sich auf der rechten Skalenseite verorten (Skalenwerte 5-7), begründen ihre Antworten damit, dass demokratische Entscheidungsverfahren durchaus fehlbar seien und man seiner eigenen Einschätzung eher vertraue:
Zu guter Letzt begründen diejenigen Testpersonen, die sich für die Skalenmitte (Skalenwert 4) entscheiden, ihre Antworten meist damit, dass sie sich nicht generell für eine der beiden genannten Optionen entscheiden könnten oder wollten, sondern es jeweils auf die konkrete Situation ankomme, ob ein gerechtes Entscheidungsverfahren oder das gewünschte Ergebnis wichtiger sei: