Frage belassen.
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Belassen, evtl. die Antwortkategorie „Internationale Beziehungen genauer erläutern.
Diese Frage wurde von den vier Testpersonen beantwortet, die bei Frage 19 angegeben haben, dass die EU (viel bzw. etwas) weniger als momentan entscheiden sollte. Nahezu jeder Politikbereich wurde zumindest einmal angegeben, wenn es um weniger Entscheidungskompetenz seitens der EU geht.
Analog zur Begründung Ihres Antwortverhaltens bei Frage 19 argumentieren die Testpersonen auch hier damit, dass die in der Vergangenheit getroffenen Reformentscheidungen der EU falsch waren (TP 10, 20):
Ein zweites Argument, das vorgebracht wird, ist die Autonomie der Nationalstaaten. So ist Testperson 05 der Ansicht, dass eine zentrale Regulierung über die EU nur schwer zu bewerkstelligen ist. „Arbeit und Soziales, da denke ich auch, dass die EU über die Verhältnisse in den jeweiligen Ländern wenig Bescheid weiß und gar nicht so gut Bescheid wissen kann. Das ist schwer das so zentral zu organisieren und festzulegen, das muss jetzt so für alle sein. Genau das gilt auch für Landwirtschaft und Fischerei. Da müssen meistens Kredite aufgenommen werden um genau das anzubauen, was die EU jetzt braucht.“ (TP 05) Testperson 13 ist der Überzeugung, dass jedes Land seine Finanzen selbst regulieren sollte und muss. „Weil manche Länder einfach für sich gucken sollten, dass sie ihre Finanzen geregelt kriegen ohne dass die Union dann wieder irgendwas entscheidet und irgendwelche Steuer von den anderen Staaten dann da hinfließen. Die haben ja auch damit gewirtschaftet mit dem Geld und haben es ausgegeben, oder nicht reingeholt.“ (TP 13)
Auch bei dieser Frage gibt es keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass die Testpersonen Schwierigkeiten mit dem Verständnis der einzelnen Bereiche oder der Beantwortung der Frage haben. Lediglich Testperson 20 äußert Unsicherheiten, ob sich „Internationale Beziehungen“ ausschließlich auf Mitgliedsstaaten der EU beziehe. Die „Sonstige“-Kategorie wurde nicht gewählt.