Von den insgesamt 15 Testpersonen vertreten sechs (TP 01, 02, 03, 10, 11, 13) die Meinung, dass lediglich
der Vater arbeiten solle, wenn ein Paar ein Kind im Alter von zwei Jahren hat. Hingegen antwortet
die Mehrheit von neun Testpersonen (TP 04, 05, 06, 07, 08, 09, 12, 14, 15), dass beide Elternteile einer
Beschäftigung nachgehen sollen. Die Antworten, dass nur die Mutter oder keiner arbeiten sollte, wurden
nicht genannt.
Die Frage dient als Filterfrage und wurde nicht systematisch getestet. Dennoch liegen von einigen
Testpersonen (TP 01, 02, 04, 06) spontane Kommentare vor, wie sich die Arbeitsteilung zwischen den
Eltern konkret gestalten sollte. Die beiden Testpersonen 01 und 02, welche den Vater als Alleinverdiener
benennen, begründen dies damit, dass die Mutter (zumindest in den frühen Jahren) für die Kinderbetreuung
zuständig sei, während sich der Vater um die finanzielle Versorgung der Familie kümmere,
außer es sei finanziell notwendig, dass auch die Mutter zum Einkommen der Familie beitragen müsse:
- „Im Idealfall der Vater bis das Kind in den Kindergarten geht.“ (TP 01)
- „Eher der Vater. Wenn es vom finanziellen gar nicht gehen sollte, dann müsste die Mutter
natürlich auch arbeiten.“ (TP 02)
Ein Teil der Testpersonen (TP 04, 06), die sich für die Kategorie „beide“ entschieden haben, ist der Ansicht,
dass die Mutter eine Teilzeitbeschäftigung ausüben solle: „
Ich denke die Mutter kann schon ein
bisschen arbeiten. Also hauptsächlich der Vater, aber die Mutter dann auch, wenn das Kind in der
Betreuung ist oder zeitweise“ (TP 06). Im Kontrast dazu gibt Testperson 09 an, dass beide zu gleichen
Anteilen arbeiten sollen: „
Also ich habe mal ein Buch gelesen, da sind beide nur 25 Stunden arbeiten
gegangen und das hat ganz gut funktioniert.“