Surveying Panel Participants‘ Network Members – Fragen zur Erfassung egozentrierter Netzwerkgrößen

Fragetext:

Denken Sie nun bitte wieder nur an Personen ab 18 Jahren, die außerhalb Deutschlands leben.
Mit wie vielen Menschen, deren Namen Sie kennen, haben Sie lockeren Kontakt?

Instruktionen:

Gemeint ist hier Ihr erweiterter Kreis an Kontakten, z.B. Bekannte oder Verwandte.

Antwortkategorien:

Version 1
[offene Angabe] Personen

Version 2
Mit keiner Person
Mit 1 bis 5 Personen
Mit 6 bis 10 Personen
Mit 11 bis 20 Personen
Mit 21 bis 30 Personen
Mit 31 bis 50 Personen
Mit mehr als 50 Personen

Empfehlungen:

Die Ergebnisse des Pretests deuten auf keine Probleme der Frage hin, weshalb sie in ihrer jetzigen Form belassen werden kann.

Bezüglich der beiden Antwortformate deuten die Ergebnisse des Pretests nicht darauf hin, dass eines der beiden Formate zwangsläufig zu besseren Daten führt als das andere. Vorteile des offenen Formates sind eine größere Genauigkeit bzw. Detailliertheit der Antworten und die Tatsache, dass die Antworten der Befragten nicht durch die vorgegebenen Kategorien beeinflusst werden (z. B. in dem Sinne, dass die mittleren Kategorien als Durchschnittswerte in der Gesamtbevölkerung interpretiert werden; s. „middle means typical“-Heuristik; Schwarz et al., 1985 ; Tourangeau et al., 2004). Dem gegenüber stehen der erhöhte kognitive Aufwand, den die Beantwortung offener Fragen verlangt und der sich unter anderem in einer längeren Befragungszeit niederschlägt, die Tendenz von Befragten, bei höheren Zahlen gerundete Werte anzugeben, und ein zusätzlicher Aufwand auf Seiten der Forschenden bei der Datenbereinigung (d. h. bei der Identifikation und Eliminierung von unplausiblen Antworten). Diese Vor- und Nachteile gilt es grundsätzlich – und so auch in diesem Forschungsprojekt – gegeneinander abzuwägen.