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Projektname:The Role of Economic Preferences for Preventive Health Behavior: The Case of Skin Cancer Screening
  1. Allgemeine Informationen: Vorgelegt wurde eine visuelle Analogskala von 0 bis 100.
  2. Fragetext: Angenommen Sie könnten durch eine einmalige Hautkrebsvorsorgeuntersuchung, die in genau einem Jahr stattfindet, das Risiko verringern, in drei Jahren an Hautkrebs zu erkranken.
    Um wieviel Prozent müsste sich das Hautkrebsrisiko in drei Jahren mindestens verringern, damit Sie genau in einem Jahr eine Hautkrebsvorsorge durchführen lassen?
  3. Instruktionen: (Bitte markieren Sie den Prozentwert auf der Linie unten.)
  4. Antwortkategorien 0% - 100% (visuelle Analogskala)
    1. Empfehlungen: Wir empfehlen, die Frage analog zu den Fragen 16 und 17 umzuformulieren.
  1. Eingesetzte kognitive Technik/en:Information Bild/Link zu Kognitives Pretesting General Probing, Specific Probing
  2. Befund zur Frage: Alle fünf Befragten können diese Frage beantworten und angeben, um wieviel Prozent sich das Hautkrebsrisiko in drei Jahren mindestens verringern müsste, damit sie genau in einem Jahr eine Hautkrebsvorsorge durchführen lassen. Die Angaben variieren zwischen 1 % und 100 %.

    Testperson 01 gibt, gegensätzlich zu Frage 17 (Wert: 1 %), aber identisch zu Frage 16, hier den Wert 100 % an. Die Testperson kann sich nicht in die hypothetische Situation hineinversetzen. Sie möchte nicht an Hautkrebs erkranken, weshalb ihrer Ansicht nach eine Verringerung des Hautkrebsrisikos um 100 % am besten wäre. Die Transferleistung, dass sich bereits eine geringe Verringerung des Hautkrebsrisikos durch eine Vorsorgeuntersuchung erreichen lässt und dass dies positive Auswirkungen in Bezug auf eine mögliche Erkrankung haben könnte, kann von dieser Testperson auch nach Erklärung durch den Testleiter in der vorherigen Frage nicht geleistet werden.

    Testperson 03 beantwortet die Fragen 16 bis 18 konstant mit dem Wert 30 % und diskontiert nicht. Testperson 05 vergibt bei dieser Frage den Wert 5 %, während sie bei den Fragen 16 und 17 jeweils den Wert 30 % gewählt hat. Allerdings entscheidet sie sich hier für die Angabe 5 % mit der Begründung, dass die Terminvereinbarung für eine Hautkrebsvorsorgeuntersuchung innerhalb eines Jahres einfacher sei als die innerhalb einer Woche. Dies lässt darauf schließen, dass die Testperson hier das in der Zukunft liegende Risiko an Hautkrebs zu erkranken nicht stärker gewichtet als bei den vorherigen Fragen: „Das wäre viel leichter. Da würde ich sogar 5 % oder 1 % angeben. Weil in einem Jahr ist es total leicht einen Termin zu legen. Da kann man sagen, wenn es in einem Jahr stattfinden würde, wäre das viel leichter. Ich mache das mal bei 5 %.“ (TP 05).

    Die Testpersonen 07 und 09 antworten bei den Fragen 16 bis 18 zeitkonsistent (TP 07, Wert: 90 %; TP 09, Wert: 1 %). Testperson 07 begründet die Zeitkonsistenz damit, dass es für sie nicht relevant sei in einer Woche oder in einem Jahr zu einer Hautkrebsvorsorge zu gehen, stets mit der Erwartung desselben Ergebnisses, also 90 % Wahrscheinlichkeit, dass kein Hautkrebs vorliegt. Testperson 09 sieht bereits eine einprozentige Verringerung des Hautkrebsrisikos als sinnvoll an. Sie erwähnt jedoch erneut (wie Testperson 05) die fehlenden Informationen über die Kosten der Untersuchung.
  1. Thema der Frage: Gesundheit/ Prävention
  2. Konstrukt: eingeschätzte Wahrscheinlichkeit einer Gesundheitsvorsorge relativ zum Erkrankungsrisiko