Informationen zur Frage und Ziel der Testung:
Mit Frage 11 soll erfasst werden, wie häufig Befragte mit anderen Personen zusammen im Team arbeiten. Mit Hilfe der kognitiven Nachfragen sollte untersucht werden, was die Testpersonen unter „im Team arbeiten“ verstehen. Darüber hinaus sollte analysiert werden, ob man statt einer fünfstufigen Antwortskala auch eine vierstufige Skala verwenden, und falls ja, eher auf den Skalenpunkt „immer“ oder den Skalenpunkt „selten“ verzichten könnte.
Befund:
Alle zwölf Testpersonen beantworteten Frage 11 und gaben dabei an, zumindest hin und wieder mit anderen im Team zusammen zu arbeiten. Die Hälfte der Testpersonen tat dies „häufig“ (
n = 6), drei „manchmal“, zwei „selten“ und eine „immer“.
Die Testpersonen hatten ein homogenes Verständnis des Begriffs „im Team arbeiten“ und assoziierten damit die Zusammenarbeit mehrerer Personen auf ein bestimmtes Arbeitsziel hin bzw. die gemeinsame Erledigung einer Aufgabe:
- „Dass verschiedene Personen an der Erreichung eines Ziels oder Projektfortschritts beteiligt sind.“
- „Im Team arbeiten heißt, dass mehrere Mitglieder oder mehrerer Mitarbeiter zusammen an einem gemeinsamen Projekt oder Ziel arbeiten. Also jeder bringt sich irgendwie ein, damit am Schluss etwas Gemeinschaftliches herauskommt.“
- „Dass man nicht allein, sondern zu zweit, zu dritt, zu viert arbeitet. Im Messebau zum Beispiel. Beim Auf- und Abbau muss man immer zu zweit, zu dritt, zu viert sein.“
Zwei Testpersonen erwähnten zusätzlich, dass es innerhalb von Teams Stellvertreterregelungen gebe, wodurch Personalausfälle kompensiert werden können:
- „Jeder von uns ca. 15 Fahrern hat einen Bezirk, um den er sich kümmert. Aber wir sind auch gemeinsam ein Team und wenn jemand ausfällt, dann springt eben ein anderes Teammitglied ein.“
- „Dass jeder über alles Bescheid weiß bei der Arbeit und einen vertreten kann.“
Zwei andere Testpersonen ergänzten, dass „Teamarbeit“ auch Situationen einschließe, in denen ein (eher informeller) Austausch zwischen Personen stattfindet, mit dem Ziel, sich gegenseitig zu helfen bzw. sich zu unterstützen oder Einzelarbeitsprozesse zu optimieren:
- „Also in meiner Situation würde Teamarbeit bedeuten, dass man zum Beispiel Lehrpläne optimiert. Oder den Umgang mit schwierigen Schülern bespricht, dass man da gemeinsam Lösungen findet. Wir unterrichten nicht zusammen. Es ist eher ein Austausch. […] Das Gesamtergebnis wäre ein optimaler Unterricht.“
- „Ich verstehe darunter zum einen, dass man ein gemeinsames Projekt hat, an dem man arbeitet. Wir haben das manchmal, dass wir eine Familie als Tandem betreuen. Dann sind zwei Kolleginnen in einem Team, die das Gleiche bearbeiten. Aber auf der anderen Seite verstehe ich auch ein Team so, dass man immer im Austausch steht über seine einzelnen Projekte. […] Und sich da gegenseitig hilft und unterstützt.“
Die beiden Testpersonen, welche die Frage mit „selten“ beantworteten (TP03, 06), gaben auf Nach-frage an, dass sie auch mit „manchmal“ hätten antworten können, falls nur eine vierstufige Antwortskala („immer, häufig, manchmal, nie“) angeboten worden wäre. Die Testperson, welche mit „immer“ geantwortet hatte, gab dagegen an, dass nur diese Antwortoption auf sie zutreffe und „häufig“ keine passende Alternative für sie sei (
„Wir sind immer mindestens zu zweit.“, TP07).