Fragetext:Während der Corona-Pandemie haben viele Menschen ihre sozialen Aktivitäten eingeschränkt. Wenn Sie an sich selbst denken, wie stark haben Sie Ihre eigenen sozialen Aktivitäten in der Nachbarschaft eingeschränkt?
Antwortkategorien
1. Ganz und gar nicht eingeschränkt
Befund zur Frage:In Tabelle 5 ist die Häufigkeitsverteilung von Frage 4 dargestellt. Wie daraus hervorgeht, gab es bei der Frage keinen Item-Nonresponse, d. h. die Frage wurde von allen 240 Testpersonen beantwortet. Die Testpersonen nutzten bei der Frage die gesamte Skalenbreite. Die Häufigkeitsverteilung von Frage 4 ist linksschief, d. h. die Mehrheit der Befragten hat ihre eigenen sozialen Aktivitäten in der Nachbarschaft eingeschränkt.
Ziel des Pretests war zu untersuchen, was die Testpersonen bei Frage 4 unter „sozialen Aktivitäten“ in der Nachbarschaft verstehen. Die kognitive Nachfrage zu Frage 4 (N1_F4, s. Anhang) wurde Gruppe 2 gestellt.
Die Testpersonen assoziierten mit dem Begriff „soziale Aktivitäten“ überwiegend Kommunikation mit den Nachbarn:
„Reden, wenn man sich trifft.“ (TP741)
„Mit Nachbarn reden.“ (TP760)
„Längere Gespräche.“ (TP796)
„Smalltalk, wenn man sich über den Weg läuft.“ (TP838)
Zusätzlich zur Kommunikation nannten die Testpersonen Treffen, z. B. bei Festen oder ein gemeinsames Grillen, sowie gegenseitige Hilfe:
„Hilfe beim Einkaufen, Ämtergänge, gemeinsame Gespräche.“ (TP463)
„Häufige Konversation beim zufälligen Treffen auf dem täglichen Spaziergang, gegenseitige Hilfe bei Problemen, gemeinsames Grillen oder Kaffee trinken.“ (TP811)