Kommunikation und Information im Gesundheitswesen aus Sicht der Bevölkerung - Patientensicherheit und informierte Entscheidung (KomPaS)

Einleitungstext:

Erwachsene haben Anspruch auf eine Reihe von Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung, unter anderem zur Früherkennung von Darmkrebs.

Dazu gehört eine ärztliche Beratung zum Früherkennungsprogramm.

Fragetext:

Hat Sie eine Ärztin oder ein Arzt schon einmal über Darmkrebs und die bestehenden Möglichkeiten der Früherkennung beraten? Krebsfrüherkennung wird häufig auch als Krebsvorsorge bezeichnet.

Antwortkategorien:

Ja
Nein
Keine Angabe
Weiß nicht

Empfehlungen:

Davon ausgehend, dass der Arzt/die Ärztin möglicherweise beim Beratungsgespräch zum Früherkennungsprogramm auch über die Vorsorgeuntersuchungsmethode Darmspiegelung informiert, die ja implizit in den „Möglichkeiten der Früherkennung“ bei dieser ersten Frage der Reihe von Fragen zum Thema Darmkrebs ab 50 Jahren enthalten ist, wird bei der Beantwortung vom Befragten erwartet, dass er sich rückblickend genau erinnert, zu welchem Zeitpunkt welche Beratung erfolgte. Dies könnte vor allem in höherem Alter und eventuell auch bei mehrfach erfolgten Darmspiegelungen schwierig und somit fehleranfällig sein.

Um die Befragten besser auf das Gesamtbild der Früherkennung einzustimmen, und damit eine differenzierte Wahrnehmung der zwei Arten von Beratungen (mit Frage 19) zu erreichen, sollte die Frage etwas umformuliert werden, wie z.B.:

Frage:
„Erwachsene haben im Zuge des Früherkennungsprogramms Anspruch auf eine Reihe von Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung, unter anderem auch zur Früherkennung von Darmkrebs.

Hat Sie eine Ärztin oder ein Arzt schon einmal allgemein über Darmkrebs und die bestehenden Möglichkeiten der Früherkennung in einem ärztlichen Beratungsgespräch aufgeklärt? Wie z.B. zur Stuhluntersuchung oder Bluttest?“

Antwortoptionen:
Belassen.