Auf die Frage, wie gerne die Befragten zu Fachärzten gehen, antwortet eine Testperson (TP 18), dass sie
„sehr gern“ und vier Testpersonen (TP 02, 03, 08, 17), dass sie „eher gern“ zu Fachärzten gehen. „Eher
ungern“ zu Fachärzten gehen zehn der Befragten und vier Testpersonen (TP 05, 06, 11, 16) gehen sogar
„sehr ungern“. Testperson 19 macht bei dieser Frage keine Angabe, da sie generell nicht gerne zum
Arzt geht und sich für sie daher diese Frage gar nicht stellt: „
Ich gehe generell nicht gern zum Arzt.
Nur wenn es wirklich sein muss, auch beim Facharzt. Da stellt sich für mich nicht die Frage, ob gerne
oder ungerne, da muss ich dann einfach. Fertig. Ob gerne oder ungerne ist nicht relevant.“
Von den fünf Testpersonen, die angegeben haben, dass sie „eher gern“ oder „sehr gern“ zu Fachärzten
gehen, werden die Antworten unterschiedlich begründet: Zwei Testpersonen gehen gerne, weil sie sich
Hilfe erhoffen (TP 08, 17), bei Testperson 02 besteht ein Vertrauensverhältnis zu den Fachärzten und
Testperson 03 sieht es einfach als Notwendigkeit an. Testperson 18, die „sehr gern“ zu Fachärzten geht,
leidet unter keinen Beschwerden und hat beim Beantworten der Frage an einen Augenarzt gedacht
und die Antwort daher folgendermaßen begründet: „
Ich gehe nur zum Augenarzt und da gehe ich
ganz gerne hin. Der Mann ist in Ordnung. Da kann nicht viel passieren.“
Von den vierzehn Befragten, die angegeben haben, dass sie „sehr ungern“ oder „eher ungern“ zum
Hausarzt gehen, begründen acht Testpersonen die Wahl ihrer Antwortkategorie damit, dass man ja
nicht ohne Grund zu einem Facharzt gehe und dass man dort unangenehme Prozeduren über sich
ergehen lassen muss oder das Ergebnis fürchtet. Drei weitere Testpersonen (TP 07, 09, 14) begründen
ihre Antwort erneut damit, dass sie generell nicht „gerne“ zum Arzt gehen und zwei begründen ihre
Antwort mit den langen Wartezeiten und dass dies „vergeudete Zeit“ wäre (TP 12, 13). Testperson 01
begründet ihre Antwort damit, dass man zu Fachärzten nicht so oft geht und daher nicht so einen
Bezug dazu hat (im Vergleich zu Hausärzten).
Zusätzlich wurden die Testpersonen gefragt, an welche Fachärzte sie beim Beantworten der Frage
gedacht haben, wobei die Befragten mehr als eine Angabe machen konnten: mit 13 Nennungen am
häufigsten wurde der Orthopäde genannt, gefolgt vom Gynäkologen mit sieben Nennungen und dem
Augenarzt und dem Chirurgen mit jeweils drei Nennungen. Von jeweils einer Testperson wurden Dermatologe,
Pneumologe, Kardiologe, Onkologe, Urologe, Radiologe, Psychiater und der Zahnarzt genannt.
Zwei Befragte (TP 01, 12) geben an, dass sie bei dieser Frage Zahnärzte nicht berücksichtigt haben, da
diese bei einer vorangegangenen Frage auch nicht berücksichtigt werden sollten:
- „Zahnarzt gehört ja nicht dazu, oder? Zum Zahnarzt gehe ich eigentlich ganz gern, den lassen
wir dann hier aber raus, der sollte ja vorhin auch nicht berücksichtigt werden.“ (TP 01, Antwort:
„eher ungern“)
- „Zahnärzte habe ich jetzt hier ausgeschlossen. Das war ja vorhin auch ausgeschlossen, daher
gehe ich davon aus, dass das hier auch nicht gezählt werden soll.“ (TP 12, Antwort: „eher ungern“)