Diese Frage wird von zehn der Testpersonen mit „Ja“ und von sieben mit „Nein“ beantwortet. Drei
Testpersonen geben an, dies nicht zu wissen.
Zwei Testpersonen (TP 08, 13) haben Schwierigkeiten mit der Definition von „Freund oder ein Mitglied
Ihrer Familie“. Testperson 08 ist sich zunächst nicht sicher, ob auch Bekannte miteinbezogen werden
sollen, entscheidet sich letztendlich jedoch für „Ja“ und „ein Freund“: „
Kommt darauf an wie man den
Verwandtschaftsgrad da nimmt. Bekanntschaft war es auch oder? Freund. Ja gut, ein Freund“ (TP 08).
Testperson 13 bittet um die Wiederholung der Frage, da sie sich nicht sicher ist, ob die Fragestellung
sich nur auf die Familie bezieht: „
Geht es hier nur um Familie?“ (TP 13). Darüber hinaus gab es keine
Schwierigkeiten bezüglich der Definition von „Freund oder ein Mitglied Ihrer Familie“.
Insgesamt 18 Testpersonen sind sich bei ihrer Angabe „sehr sicher“ (14 TPs) oder „eher sicher“ (4 TPs),
während zwei Testperson (TP 01, 14) „eher unsicher“ sind:
- „Nicht, dass ich wüsste“ (TP 14, eher unsicher)
- „Weil ich es einfach nicht weiß.“ (TP 01, eher unsicher)
Testperson 12 ist sich bei ihren Angaben nur im Bezug auf ihre Familie sehr sicher: „
Nein, nicht das ich
wüsste. Also bei Freunden kann man es nicht sagen, aber bei Familie mit Sicherheit nicht. Ob Freunde
schon mal in Beratung waren weiß ich nicht.“ (TP 12, sehr sicher). Ähnliches gilt für Testperson 16, die
sich bei ihrer Begründung ausschließlich auf Mitglieder der Familie bezieht und Freunde außen vorlässt:
„
Ich habe zwei Brüder und zwei Schwägerinnen, aber ob eine von denen mal war, habe ich nicht
mitgekriegt. Kann es mir zwar nicht vorstellen, kann es aber auch nicht ausschließen“ (TP 16, eher
sicher).
Testperson neun ist sich sehr sicher, dass ein Mitglied der Familie schon einmal beim Psychotherapeuten
oder in psychologischer Behandlung war: „
Meine Frau war im ZI zweimal dabei. Sehr sicher, denn
sie musste dort selbst die Sachlage berichten und wie wir damit (mit der Demenz) umgehen. Sie war
mit mir dort, also wegen mir.“ (TP 9). Die Testperson missversteht die Frage, indem sie sich darauf bezieht, dass ein Familienmitglied sie zu einer psychologischen Beratung begleitet hat, aber nicht selber
in Behandlung war.
Die Testpersonen beziehen sich in dieser Frage hauptsächlich auf die Familie, da die Tatsache, ob jemand
im Freundeskreis jemals bei einem Psychotherapeuten oder in psychologischer Beratung war,
eher unsicher eingeschätzt werden kann.