Von den 20 Testpersonen geben sieben an, regelmäßig privat Kinder zu betreuen.
Bei dieser Frage gibt es zwei Schwierigkeiten. Zum einen verstehen zwei Testpersonen (TP 07, 20) die
Frage so, dass eigene Enkelkinder nicht zu berücksichtigen sind. Der Fragezusatz „Bitte zählen Sie Ihre
eigenen leiblichen oder adoptierten Kinder nicht dazu“ hat bei diesen beiden Testpersonen nicht zur
Klarstellung beigetragen, sondern sie irritiert:
- Testleiter (TL): „…z.B. Enkelkinder oder…“
- TP 07: „Ja, vier Enkelkinder.“
- TL: „Bitte zählen Sie Ihre eigenen leiblichen oder adoptierten Kinder nicht dazu.“
- TP 07: „Dann ist es 0. Ich habe nur vier Enkel, die ich regelmäßig betreue. Das andere, also die
Betreuung von anderen Kindern, habe ich aufgegeben.“
- TL: „Enkelkinder sind schon gemeint, also die eigenen Enkel.“
- TP 07: „Ok, das ist missverständlich. Die eigenen Enkelkinder betreue ich.“ (TP 07, Antwort
Frage 11: ja)
- TP 20: „Bis auf meine Enkelkinder betreue ich keine Kinder.“ (TP 20, Antwort Frage 11: nein)
Des Weiteren haben fünf Testpersonen (TP 04, 05, 11, 14, 20) Schwierigkeiten mit dem Begriff „regelmäßig“.
Insgesamt zehn Testpersonen (TP 03, 04, 05, 07, 08, 09, 11, 14, 18, 20), die tatsächlich Kinder
betreuen, tun dies eher unregelmäßig bzw. regelmäßig, aber nicht unbedingt wöchentlich. Hierzu
zählen auch drei Testperson (TP 04, 05, 20), die aufgrund des Begriffs „regelmäßig“ Frage 11 verneinen,
obwohl sie Enkelkinder betreuen: „
Ich betreue meinen Enkel ab und zu.“ (TP 05).
Die Verwendung des Begriffs „regelmäßig“ in Frage 11 führt dazu, dass drei Testpersonen fälschlicherweise
„nein“ angeben.