Category Selection Probing, Comprehension Probing, Difficulty Probing, Specific probing, Emergent Probing
Informationen zur Frage und Ziel der Testung:
Frage 16 soll binär erfassen, welcher Person im politischen Kontext mehr Wirksamkeit zukommt.
Leitfragen und Befunde:
Alle der Fragen 13 bis 16 wurden von einer oder zwei der Testpersonen nicht beantwortet, wobei zu beachten ist, dass es sich um insgesamt drei der Testpersonen handelte, die eine, zwei bzw. drei Fragen unbeantwortet ließen.
In Bezug auf die Fragen im schulischen Kontext, stimmten in Frage 13 drei Testpersonen zu, dass Person B von ihren Lehrern mehr zugetraut werde. Allerdings gaben alle Testpersonen, die Frage 15 beantworteten, an, dass Person B in der Schule eher unfair behandelt werden würde.
Bezüglich der politischen Wirksamkeit stimmten jeweils drei Testpersonen dafür, dass Person A eher von der Politik gehört werde (Frage 14) und später eher Einfluss auf die Politik nehmen könne (Frage 16).
Welche Person kann später eher Einfluss auf die Politik nehmen?
Die Testperson, die die letzten drei Fragen unbeantwortet gelassen hatte, beantwortet Frage 16 ohne Probleme. Sie erklärte:
- „[In den vorangegangen Fragen] war das Thema immer, wie es in der Schule ist, aber im richtigen Leben gibt es halt trotzdem noch manche Leute, die rassistisch gegenüber Ausländern sind und einfach nicht möchten, dass die dann regieren […] Und deswegen wird dann meistens eher Person A gewählt.“ (TP03)
Im Gegensatz begründeten beide Testpersonen, die Person B wählten, dass für sie der Bildungsabschluss langfristig das ausschlaggebende Merkmal sei:
- „Ich habe ja bereits erklärt, wieso Person B eher gehört werden kann von der Politik. Und ich glaube, dass die Leute, die von der Politik mehr gehört werden, im Endeffekt auch mehr beeinflussen können.“ (TP05)
- „Um Einfluss auf die Politik zu nehmen, ist es schon wichtig, ein Gymnasium besucht zu haben. Ich würde davon ausgehen, dass Person B eher Abitur macht.“ (TP06)
Auch hier ließ eine Testperson die Frage unbeantwortet und begründete dies damit, dass
„fair gesehen“ beide Personen die gleichen Chancen hätten (TP01).
FRAGEN 13 bis 16: Begründen die Testpersonen ihre Antworten konsistent über Fragen 13 bis 16 hinweg?
Die Testpersonen unterschieden sich teilweise (1) bezüglich der genauen Interpretation der Frage, (2) welche Fragen für sie anhand der vorhandenen Informationen zu Personen A und B gut zu beantworten waren, und (3) welche Eigenschaften von Personen A und B im Kontext der jeweiligen Frage ausschlaggebend für ihre Antwort waren. Dennoch argumentierte jede Testperson über die Fragen hinweg schlüssig, wie sie zu ihren Antworten gekommen waren.