Insgesamt haben die meisten der Testpersonen mit einem Familienmitglied über ihre Beschwerden gesprochen (n=13). Zwei Testpersonen geben an, dass sie mit „Niemandem“ wegen ihrer Beschwerden gesprochen haben (TP 20, Schlafprobleme; TP 15 Rückenschmerzen). Abgesehen von Heilpraktikern, Osteopathen und Chiropraktikern wurde mit allen der genannten Personengruppen gesprochen. Zwei Testpersonen nennen darüber hinaus noch „eine andere Person“: Testperson 19 hat außerdem mit einem Arzt im Krankenhaus gesprochen und Testperson 13 nennt hier ihre Schwester.
Testperson 12 sind die Begriffe „Osteopath“ und „Chiropraktiker“ nicht bekannt.
Insgesamt vier Testpersonen merken an, dass Ihnen im privaten Bereich (Freund/in, Nachbar/in, Kollegen/in, Bekannten) zu viele Ausdifferenzierungen gemacht werden:
- „Ich finde die Frage schwer. Weil auch zu viele Differenzierungen gemacht werden. Was ist ein Bekannter, was ist ein Freund? Was ist die Definition? Da hat ja jeder auch eine andere Definition. Deshalb finde ich es schon von der Auswahl her sehr groß. Die einzelnen Gruppen sind nicht so klar auseinanderzuhalten. Na klar Hausarzt und Apotheker sind klassische Unterscheidungen. Aber was ist Freund, Bekannter, Nachbar, Kollege?“ (TP 14)
- „Damit ist Freund gemeint. Das würde ich zusammenfassen, das ist das Gleiche.“ (TP 05, bei einem/r Bekannten)
- „Ja ist ja alles eigentlich das gleiche…“ (TP 06, bezieht sich auf bei einem/r Bekannten)
- „Hatten wir das nicht schon?“ (TP 17, bei einem/r Bekannten)
Einer weiteren Person ist die Liste der genannten Personen ebenfalls zu umfangreich:
„Die Liste ist sehr lang. Für eine Telefonbefragung ist die zu lang. Die Frage ist, ob da wirklich alle so relevant sind oder ob man das nicht eindampft, Ärzte, Freundeskreis oder so.“ (TP 19).
Zwei Testpersonen (TP 10, 15) merken an, dass Sie diese Frage doch schon beantwortet hätten bzw. dass einige der Antworten redundant zu der vorherigen Frage (Frage 22) seien:
- „Haben wir vorhin ja schon alles gehabt, oder?“ (TP 10)
- „Das ist doch das Gleiche. Wenn ich zu keinem Facharzt und keinem Psychotherapeuten Kontakt aufgenommen habe, habe ich auch nicht mit dem darüber gesprochen. Unnötig.“ (TP 15)
Befragte, die bei Frage 27 angegeben haben, dass Sie bisher noch nicht (jemals) mit einer der in beiden Fragen genannten Personengruppen (Hausarzt, Facharzt, Physiotherapeut, Psychotherapeut, Apotheker) gesprochen haben, sollten an dieser Stelle nicht noch einmal gefragt werden, ob Sie in den letzten vier Wochen mit dieser Person gesprochen oder Kontakt aufgenommen haben.
Die Nachfrage, ob die Befragten nur an Personen gedacht haben, mit denen der Kontakt schon stattgefunden hat oder auch an Personen, mit denen Sie bisher nur versucht haben in Kontakt zu treten, hat ergeben, dass die Befragten ausschließlich an Personen denken, mit denen dieser Kontakt schon stattgefunden hat und nicht an Personen, mit denen Sie bisher nur versucht haben, in Kontakt zu treten.
Anmerkungen der Testleiter:
Im Fragetext sollte deutlich gemacht werden, dass die Befragten jeweils mit „Ja“ oder „Nein“ antworten sollen („Bitte antworten Sie jeweils mit „Ja“ oder „Nein“). Alternativ sollten die Antwortoptionen mit einem Fragezeichen beendet werden (z.B. „Mit einem Familienmitglied?“).
Frage: Im Folgenden möchten wir noch genauer erfahren, was Sie innerhalb der letzten 4 Wochen wegen Ihrer Beschwerden getan haben. Wenn Sie an die letzten 4 Wochen denken, mit welchen der folgenden Personen haben Sie wegen der [BESCHWERDEN] gesprochen oder versucht zu sprechen? Diese Gespräche oder Kontaktversuche können persönlich, telefonisch oder auch per E-Mail erfolgt sein. Bei Kontaktversuchen kann es sich auch um eine Terminvereinbarung handeln.
Items: Items, bei denen in Frage 27 angegeben wurde, dass bisher kein Kontakt stattgefunden hat, sollten hier nicht noch einmal abgefragt werden.
Für die Befragten möglicherweise unbekannte Begriffe wie „Osteopath“ und „Chiropraktiker“ sollten erklärt werden.