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Ich fühle mich der deutschen Kultur eng verbunden.Itemtext:
Ich fühle mich der deutschen Kultur eng verbunden.
Empfehlungen:
Item belassen.
Die Antwortoptionen sollten analog zu Frage 3 formuliert werden. Auch hier gilt: Im Großen und Ganzen haben die Testpersonen keine Schwierigkeiten mit der Antwortoption „teils, teils“. Da es sich jedoch um dieselbe unipolare Skala wie in Frage 3 handelt, stellt auch bei dieser Frage die Verwendung der Mittelkategorie „stimme mäßig zu“ eine Alternative dar. Befund zum Item:Frage 4 bekamen ausschließlich die fünf Testpersonen vorgelegt, die entweder selbst ober beide Elternteile im Ausland geboren wurden. Von ihnen stimmten zwei der Aussage „eher“ zu, fühlen sich der deutschen Kultur also eher eng verbunden, die drei anderen wählten hier „teils, teils“.
Die Testpersonen wurden zum einen gebeten zu erklären, warum sie der Aussage „eher zustimmen“ bzw. warum sie hier mit „teils, teils“ geantwortet haben. Zum anderen sollten sie beschreiben, was sie unter der „deutschen Kultur“ verstehen. Testperson 06, die mit dem Begriff der Herkunftskultur schon Schwierigkeiten hatte, fällt es auch hier schwer zu beschreiben, was sie unter der deutschen Kultur versteht: „Das Gleiche wie vorher nur auf Deutsch. Bücher Humor, Lebensstil. Disziplin und Zuverlässigkeit sind Eigenschaften, aber das verbinde ich auch nicht so.“ Die anderen Testpersonen (TP 04, 09, 11) zählen ebenfalls „deutsche Tugenden“ auf: „Gradlinigkeit, penibel, pünktlich, Ordnung, Strukturiertheit“ (TP 04) oder „Genauigkeit, dass man sich Mühe gibt, Ehrlichkeit“ (TP 09). Testperson 11 ergänzt „die deutschen Tugenden wie Pünktlichkeit“ noch um „Rechtsstaatlichkeit, Bildung, dass das für jeden möglich ist.“ Die Testpersonen 04 und 08 denken zuerst an „Weihnachten, die Feiertage“ bzw. „wie man Weihnachten feiert, die Adventszeit ist anders und man isst andere Gerichte an Weihnachten“. Für Testperson 04 ist „Fleisch und Kartoffeln“ aus kulinarischer Sicht typisch deutsch. Die Testpersonen 06 und 11 wählten die Antwortkategorie „stimme eher zu“. Testperson 11 fühlt sich der deutschen Kultur verbunden, weil sie hier lebt, „vor allem, weil ich darin lebe. […] Die deutsche Kultur gehört für mich dazu wie die kurdische auch. Ich kann nicht sagen ‚das ist für mich deutsch und das ist für mich kurdisch‘“. Testperson 06 berichtet, dass sie Deutschland schon vermisse, wenn sie in Frankreich ist und umgekehrt. „Man lebt in zwei Ländern“. Sie fühlt sich vor allem mit der „Offenheit“ und dem „Respekt vor dem anderen“ verbunden. Testpersonen 04, 08 und 09 wählten „teils, teils“ und begründen dies unterschiedlich. Testperson 04 fühlt sich einfach weniger stark mit der deutschen Kultur verbunden als mit der chinesischen. Die Verbundenheit verspürt sie über „Freundschaften und die Möglichkeiten, die ich hier habe, meinen Abschluss zu machen, zu studieren, die Sicherheit hier“. Testperson 08 lernt immer mehr über die deutsche Kultur und die Unterschiede zu ihrer polnischen Herkunftskultur, aber „ich kenne bestimmt noch nicht alles. Ich kann nicht sagen, ich kenne die deutsche Kultur und deswegen fühle ich mich zugehörig“ (TP 08). Testperson 09 merkt immer noch, „dass ich woanders herkomme eigentlich. Je nachdem wie ich mich von der anderen Kultur mehr entferne, habe ich mich hier halt mehr angenähert und komme besser damit klar“. Die Frage bereitete keiner Testperson Schwierigkeiten. Bis auf Testperson 06, die ein generelles Problem mit dem Wort Kultur in diesem Zusammenhang hat, haben alle anderen Testpersonen eine Vorstellung davon, was für sie deutsche Kultur darstellt und mit welchen Aspekten sie sich verbunden fühlen. Thema der Frage:
Religion & Kultur/ Kulturelle Identität
Konstrukt:deutsche Kultur
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Ja |