Itemtext | Aktiv getestet |
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Im Rahmen der Nothilfe oder humanitären Hilfe sollte die Bundesregierung kurzfristig bei Notlagen (wie z. B. Naturkatastrophen oder Hungersnöten) in Entwicklungsländern Hilfe leisten.Itemtext:
Im Rahmen der Nothilfe oder humanitären Hilfe sollte die Bundesregierung kurzfristig bei Notlagen (wie z. B. Naturkatastrophen oder Hungersnöten) in Entwicklungsländern Hilfe leisten.
Empfehlungen:
Die Testpersonen differenzierten zwischen kurzfristiger Nothilfe (Item A) und mittel- bis langfristiger Entwicklungszusammenarbeit (Item B) und die Begründungen ihrer Antworten stimmten mit den von ihnen ausgewählten Skalenwerten überein. Die Ergebnisse des Pretests deuten auf keine Probleme der Frage hin, weshalb sie in ihrer jetzigen Form belassen werden kann.
Befund zum Item:Informationen zur Frage und Ziel der Testung: Frage 4 soll erfassen, inwiefern die Befragten zwei Arten der Unterstützung für Entwicklungsländer befürworten. Das erste Item bezieht sich auf kurzfristige Hilfe in Notsituationen, das zweite auf mittel- bis langfristig angelegte Entwicklungszusammenarbeit. Mit Hilfe zweier kognitiver Nachfragen wurde untersucht, wie die Testpersonen ihre Antworten begründeten und ob sich diese Begründungen zwischen den beiden Items unterschieden. Beide Unterstützungsarten wurden von der Mehrheit der Testpersonen befürwortet (Item A: 85,1 %, Item B: 74,1 %). Ein t-Test für abhängige Stichproben zeigte, dass die Befragten Item A („kurzfristige Nothilfe“, M = 5.68, SD = 1.28) signifikant stärker befürworteten als Item B („mittel- bis langfristige Zusammenarbeit“, M = 5.31, SD = 1.47, t = 4.918, p < .001, n = 235). Die Befragten differenzierten folglich zwischen kurzfristiger Nothilfe und mittel- bis langfristiger Entwicklungszusammenarbeit. Die kognitive Nachfrage zu Item A („kurzfristige Nothilfe“) wurde den 124 Testpersonen gestellt, die (zufällig) Gruppe 1 zugewiesen wurden. Die Begründungen der Testpersonen stimmten grundsätzlich mit den von ihnen ausgewählten Skalenwerten überein. Befragte, die Item A zustimmten (Skalenpunkte 5-7), begründeten dies hauptsächlich auf zwei Arten: Die erste Gruppe (30,6 %) fokussierte auf den in der Aussage genannten Katastrophenfall, in dem in jedem Fall Hilfe geleistet werden solle. Die zweite Gruppe (16,9 %) argumentierte, dass Solidarität und Hilfe grundsätzlich angebracht seien, unabhängig von konkreten Notlagen:
Gelegentlich (5,6 %) wurde eine Zustimmung zur Aussage auch damit begründet, dass Deutschland als wohlhabendes Land die Pflicht habe, ärmeren Ländern zu helfen:
Eine vierte Gruppe (7,1 %) stimmte der Aussage zwar (eher) zu (Skalenpunkte 5 und 6), relativierte ihre Zustimmung jedoch mit Blick auf inländische Probleme, die prioritär behoben werden sollten:
Diese Argumentationslinie fand sich auch bei der Mehrheit derjenigen Testpersonen, welche der Aussage (eher) nicht zustimmten oder mit „Weder noch“ antworteten:
Thema der Frage:
Politik/ Einstellungen, Bewertungen & Ideologien
Konstrukt:Arten der Unterstützung für Entwicklungsländer
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Ja |
Im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit sollte die Bundesregierung mit Entwicklungsländern zusammenarbeiten, um mittel- bis langfristig Armut und Hunger zu reduzieren und leistungsfähige Gesundheits-, Bildungs- und Wirtschaftssysteme in diesen Ländern zu schaffen.Itemtext:
Im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit sollte die Bundesregierung mit Entwicklungsländern zusammenarbeiten, um mittel- bis langfristig Armut und Hunger zu reduzieren und leistungsfähige Gesundheits-, Bildungs- und Wirtschaftssysteme in diesen Ländern zu schaffen.
Empfehlungen:
Die Testpersonen differenzierten zwischen kurzfristiger Nothilfe (Item A) und mittel- bis langfristiger Entwicklungszusammenarbeit (Item B) und die Begründungen ihrer Antworten stimmten mit den von ihnen ausgewählten Skalenwerten überein. Die Ergebnisse des Pretests deuten auf keine Probleme der Frage hin, weshalb sie in ihrer jetzigen Form belassen werden kann.
Befund zum Item:Informationen zur Frage und Ziel der Testung: Frage 4 soll erfassen, inwiefern die Befragten zwei Arten der Unterstützung für Entwicklungsländer befürworten. Das erste Item bezieht sich auf kurzfristige Hilfe in Notsituationen, das zweite auf mittel- bis langfristig angelegte Entwicklungszusammenarbeit. Mit Hilfe zweier kognitiver Nachfragen wurde untersucht, wie die Testpersonen ihre Antworten begründeten und ob sich diese Begründungen zwischen den beiden Items unterschieden. Beide Unterstützungsarten wurden von der Mehrheit der Testpersonen befürwortet (Item A: 85,1 %, Item B: 74,1 %). Ein t-Test für abhängige Stichproben zeigte, dass die Befragten Item A („kurzfristige Nothilfe“, M = 5.68, SD = 1.28) signifikant stärker befürworteten als Item B („mittel- bis langfristige Zusammenarbeit“, M = 5.31, SD = 1.47, t = 4.918, p < .001, n = 235). Die Befragten differenzierten folglich zwischen kurzfristiger Nothilfe und mittel- bis langfristiger Entwicklungszusammenarbeit. Die kognitive Nachfrage zu Item B („mittel- bis langfristige Zusammenarbeit“) wurde den 116 Testpersonen gestellt, die (zufällig) Gruppe 2 zugewiesen wurden. Auch hier stimmten die Begründungen der Testpersonen mit den von ihnen ausgewählten Skalenwerten überein. Befragte, die dem Item zustimmten (Skalenpunkte 5-7), begründeten dies meist entweder mit einer generellen moralischen Verpflichtung zur Unterstützung Hilfsbedürftiger (25,0 %) oder argumentierten, dass die Zusammenarbeit als „Hilfe zur Selbsthilfe“ entscheidend sei, um langfristige Veränderungen zu erreichen (19,8 %):
Gelegentlich (6,9 %) wurde einschränkend hinzugefügt, dass Unterstützung zwar wichtig sei, diese aber leider nicht immer vollumfänglich an den benötigten Stellen ankomme, oder dass Entwicklungszusammenarbeit zwar gut sei, dabei aber auch die Probleme im eigenen Land nicht unberücksichtigt bleiben dürften:
Befragte, die den Mittelpunkt („Weder noch“) auswählten oder der Aussage nicht zustimmten (Skalenpunkte 1-3), begründeten ihre Antworten entweder damit, dass Entwicklungszusammenarbeit zu keiner Verbesserung in den Entwicklungsländern führe (7,8 %) oder die Unterstützung der eigenen Bevölkerung höhere Priorität haben solle (6,0 %):
Thema der Frage:
Politik/ Einstellungen, Bewertungen & Ideologien
Konstrukt:Arten der Unterstützung für Entwicklungsländer
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Ja |